
- Militärische Bedrohung für Europa wächst
- Bayerns Gesundheitsministerin fordert medizinische Aufrüstung
- Gesundheitssystem müsse auf Kriegsfall vorbereitet werden
Die Angst vor einem Krieg in Europa wächst: In Deutschland müsse jedoch nicht nur die Verteidigung gestärkt werden, sondern auch das Gesundheitssystem. Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach fordert, die gesamte medizinische Versorgung auf einen möglichen Kriegsfall vorzubereiten.
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Vorbereitung auf möglichen Kriegsfall: Judith Gerlach fordert Aufrüstung des Gesundheitssystems
"Die militärische Bedrohung Europas durch Russland und die mögliche Abkehr des neuen US-Präsidenten Trump von der bisherigen Sicherheitspartnerschaft bedeuten auch massiven Handlungsbedarf für das deutsche Gesundheitssystem und die ganze Zivilgesellschaft", sagte die CSU-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen". Man brauche einen umfassenden "Zivilen Operationsplan Deutschland", betonte sie. "Hier geht es um nichts weniger als darum, das gesamte Gesundheitssystem auf alle Arten von Krisen vorzubereiten - auch auf kriegerische Angriffe aller Art."
Eine intakte Gesundheitsversorgung sei für die Verteidigung eines Landes ebenso wichtig wie die Bundeswehr, sagte Gerlach. Es müsse sichergestellt werden, dass deutlich mehr Menschen als in Friedenszeiten versorgt werden könnten. Der Staat müsse klare Vorgaben machen. "Das betrifft die EU-Ebene, den Bund und die Länder."
Absicherung der Versorgung mit Arzneimitteln nötig
Es müsse auch geklärt werden, worauf in Mangellagen verzichtet werden könne: Das reiche "von Berichtspflichten über Standards und Prüfungen bis hin zu Personalvorgaben". Gerlach drängte zudem darauf, die Versorgung mit Arzneimitteln abzusichern. Außerdem müsse nicht nur über eine mögliche Wehrpflicht, sondern auch über einen Zivildienst geredet werden, der personell angespannte Einrichtungen unterstützen könne.
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bua/bos/news.de
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