Ukraine, Russland, Zölle, Streit mit Kanada: Die Kehrtwenden von US-Präsident Trump führen zu internationalen Turbulenzen. Wie stark überschatten sie das Treffen der G7-Außenminister?

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) setzt trotz des Konflikts mit den USA über deren Kurs gegenüber Russland auf einen geeinten Westen. Auch im 50. Jahr ihres Bestehens sei die G7-Runde wirtschaftsstarker Demokratien "ein zentraler Gesprächskreis, der sich immer wieder an die geopolitischen Herausforderungen und die geopolitischen Zeiten anpasst", sagte sie beim Treffen der G7-Außenminister im kanadischen Charlevoix.
Seitdem der russische Präsident Wladimir Putin vor drei Jahren die Ukraine angegriffen habe, sei der G7-Kreis auch ein zentraler Ort zur Friedenssicherung Europas, sagte Baerbock. "Das ist gerade in diesen Tagen wichtiger denn je." Neben Deutschland gehören die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan zu der Runde.
Baerbock: Gesprächstemperatur entspricht nicht Außentemperatur
Vor dem Hintergrund erwarteter Meinungsverschiedenheiten mit US-Außenminister Marco Rubio über den Umgang mit Moskau auf dem Weg zu Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine bei den Beratungen sagte die Außenministerin: "Nach unserem kurzen, abendlichen ersten Auftakttreffen kann ich definitiv sagen: Die Gesprächstemperatur entspricht nicht der Außentemperatur in diesem winterlichen Kanada." Nach Informationen aus Teilnehmerkreisen hatte Rubio allerdings an dem Empfang nicht teilgenommen.
Rubio war in den vergangenen Tagen in Saudi-Arabien zu Gesprächen mit einer ukrainischen Delegation über mögliche Verhandlungen mit Russland über einen Frieden in der Ukraine. Von dort war er nach Kanada gekommen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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