Elon Musk: "Sie sind ein Verräter" - Tesla-Chef wird nach Wut-Ausbruch zur Zielscheibe

Ähnlich wie Donald Trump fällt auch dessen "Best Buddy" Elon Musk regelmäßig durch wütende Beiträge in den sozialen Netzwerken auf. Doch mit seinem jüngsten Post, in dem er Senator Mark Kelly als Verräter beschimpfte, machte sich der Tesla-Chef nun selbst zur Zielscheibe.

Erstellt von - Uhr

Elon Musk machte sich mit seinem "Verräter"-Post selbst zur Zielscheibe. (Foto) Suche
Elon Musk machte sich mit seinem "Verräter"-Post selbst zur Zielscheibe. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Elon Musk mit Wut-Ausbruch bei X
  • Tesla-Chef beschimpft Senator Mark Kelly als "Verräter"
  • Trump-Berater macht sich selbst zur Zielscheibe

Die Überraschung war groß, als Donald Trump nach der gewonnenen US-Wahl im November 2024 verkündete, dass Elon Musk einen Posten in der neuen Trump-Regierung erhalten werde. Eigens für Musk hat der US-Präsident die Behörde für mehr Effizienz in der Regierung gegründet. Die Aufgabe von Musk besteht darin, Donald Trump dabei zu helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen.

Elon Musk beschimpft Senator für Ukraine-Unterstützung als "Verräter"

Ähnlich wie sein Chef fällt auch Elon Musk regelmäßig durch hetzerische Beiträge in den sozialen Netzwerken auf. In einem neuen X-Beitrag ist der Tesla-Chef nun auf den US-Politiker Mark Kelly losgegangen. Weil der Senator sich öffentlich dafür ausgesprochen hat, die Ukraine weiterhin zu unterstützen, beschimpfte Musk ihn als "Verräter".

Lesen Sie außerdem:

Mark Kelly warnt: Ukraine-Friedensvertrag darf "kein Geschenk an Putin sein"

Mark Kelly, vor seiner Politik-Karriere Soldat bei der US Navy und Astronaut bei der Nasa, hatte am Sonntag (9. März) bei X Bilder seines kürzlichen Besuchs in Kiew geteilt und eine lange Erklärung abgegeben, warum die Vereinigten Staaten die Ukraine weiterhin unterstützen sollten. "Was ich gesehen habe, hat mir gezeigt, dass wir das ukrainische Volk nicht aufgeben dürfen. Jeder will, dass dieser Krieg endet, aber jede Vereinbarung muss die Sicherheit der Ukraine schützen und darf kein Geschenk an Putin sein", so der Senator aus Arizona.

Elon Musk entsetzt mit Wut-Ausbruch im Netz

Er fuhr fort: "Die Welt wird ein sehr kalter und einsamer Ort werden, wenn wir diese lächerliche Außenpolitik (...) fortsetzen. (...) Amerika ist das stärkste und reichste Land der Welt. Das haben wir nicht erreicht, weil wir Tyrannen wie Putin sind." Aussagen, die Elon Musk mit einem kurzen "Sie sind ein Verräter" kommentierte.

Mark Kelly vs. Elon Musk: Tesla-Chef wird selbst zur Zielscheibe

Doch Mark Kelly zeigte sich von der Kritik des Tech-Milliardärs unbeeindruckt und gab Musk während eines Auftritts in der "Rachel Maddow Show" auf dem Sender MSNBC Kontra. "Bei meiner Vereidigung in der Marine der Vereinigten Staaten habe ich einen Eid auf unsere Verfassung geleistet, die Verfassung zu schützen und zu verteidigen. Ich habe diesen Eid mein ganzes Leben lang gelebt", so der Senator. "Und der einzige Eid, der mir einfällt, den Elon vielleicht geschworen hat, ist ein Eid auf sein eigenes Girokonto, auf sein Portemonnaie."

Unterstützung erhielt Mark Kelly nach der verbalen Attacke von Elon Musk auch von seinem Zwillingsbruder Scott Kelly sowie dem demokratischen Senator Ruben Gallego:

  • "Mark Kelly ist ein amerikanischer Held, der diesem Land als Kampfpilot der Navy und als Astronaut gedient hat. Elon Musk versucht, 80.000 Menschen aus der VA [Veteranenbehörde] zu entlassen. Nur einer dieser Männer ist ein Verräter. Tipp: Es ist derjenige, der noch nie im Weltraum war." (Ruben Gallego)
  • "Elon, ich dachte, Verräter bedeutet, dass du die Seiten gewechselt hast und jetzt auf der Seite des Feindes stehst. Das warst du. Mark war sein ganzes Leben lang im Team Amerika. Just sayin'." (Scott Kelly)

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.