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Donald Trump: "Könnte schon morgen passieren!" US-Präsident schürt Atomkrieg-Angst

Drohungen einen dritten Weltkrieg und Atomschläge betreffend kennt man vorrangig von Wladimir Putin - nun scheint sich auch Donald Trump ein Vorbild am Kreml-Chef zu nehmen und mutmaßt seinerseits, dass das Ende der Welt schon morgen kommen könnte.

Donald Trump hat in einem TV-Interview Ängste vor einem verheerenden Atomkrieg geschürt. (Foto) Suche
Donald Trump hat in einem TV-Interview Ängste vor einem verheerenden Atomkrieg geschürt. Bild: picture alliance/dpa/pool | Uncredited
  • Donald Trump spielt mit Ängsten vor drittem Weltkrieg und Atomangriffen
  • "Es könnte schon morgen passieren!" US-Präsident sieht Atomschlag als größte Gefahr für die Menschheit
  • Russland und USA besitzen 90 Prozent aller Atomwaffen

Selten war die Angst vor einem nahenden Atomkrieg so greifbar wie aktuell: Aus Russland kennt man Drohgebärden, die sich auf den Einsatz von Nuklearwaffen beziehen, schon seit geraumer Zeit, jetzt schlägt auch US-Präsident Donald Trump Töne aus Wladimir Putins Handbuch an. Dem Republikaner zufolge könne die Menschheit angesichts des US-amerikanischen und russischen Atomwaffenarsenals im Handumdrehen ausgelöscht werden.

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Donald Trump schürt Angst vor verheerendem Atomkrieg: "Es könnte schon morgen passieren!"

Seinen Standpunkt einen nahenden Atomkrieg betreffend machte Donald Trump jüngst in einem Gespräch mit seinem Lieblingssender "Fox News" publik. Vor laufender Kamera spielte Donald Trump im Gespräch mit Maria Bartiromo die durch den Klimawandel verursachten Gefahren für die Menschheit herunter und betonte, dass Atomwaffen der eigentliche Endgegner seien:

  • "Wir geben Unsummen für Atomwaffen aus. Die Zerstörungskraft ist jenseits jeder Vorstellungskraft. Es ist furchtbar, dass überall so viel Geld ausgegeben wird für etwas, das, wenn es angewendet wird, vermutlich das Ende der Welt bedeutet."
  • "Die Klima-Verrückten sprechen über globale Erwärmung und darüber, dass der Meeresspiegel steigen wird, aber niemand spricht jemals über Atomwaffen."
  • "Dabei könnte es schon morgen passieren. Ich sage es immer wieder, die existenzielle Bedrohung liegt in vielen Ländern einsatzbereit herum in Gestalt von Atomwaffen. Das sind riesige Monster, die über Meilen hinweg Köpfe abreißen können, doch das wird niemals erwähnt."

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Donald Trump fordert Atomverhandlungen mit Iran: "Sonst wird es schrecklich werden!"

Trumps Ausführungen war ein Schreiben des US-Präsidenten an den obersten Führer des Iran Ajatollah Ali Chamenei vorausgegangen, in dem der US-Präsident eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran anregte. "Ich habe ihnen einen Brief geschrieben, in dem steht, dass ich hoffe, dass Sie verhandeln werden, denn wenn wir militärisch eingreifen müssen, wird es schrecklich werden", sagte Trump in einem Interview mit dem US-Sender Fox Business. Auf Nachfrage bestätigte er, dass er den Brief an Chamenei geschrieben habe. Weiter sagteTrump: "Es gibt zwei Möglichkeiten: Man kann mit dem Iran militärisch umgehen oder ein Abkommen schließen. Ich würde ein Abkommen vorziehen, weil ich dem Iran nicht schaden will." Teheran dürfe keine Atomwaffen haben, so Trump.

So sind die Atomwaffen-Vorräte weltweit verteilt

Seine jüngsten Äußerungen sind freilich nicht das erste Mal, dass Donald Trump die Angst vor einem dritten Weltkrieg öffentlich schürt. Ende Februar, als Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus öffentlich erniedrigte, warf der US-Präsident seinem Gast bereits vor, den nächsten Weltkrieg zu riskieren.

Im weltweiten Vergleich ist Russland derzeit der Spitzenreiter, was die Größe des Atomwaffen-Arsenals betrifft. Wie der britische "Daily Express" auflistet, ist Russland derzeit im besitz von mehr als 5.500 Atomsprengköpfen, die USA liegen mit 5.044 Atomsprengköpfen dicht dahinter auf Rang 2. Insgesamt machen die Atomwaffen-Vorräte in Russland und den USA knapp 90 Prozent des weltweiten Bestandes aus.

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