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J.D. Vance verfolgt bei Spaziergang mit Tochter: Trump-Vize beschimpft Pro-Ukraine-Demonstranten

J.D. Vance musste sich am Wochenende in seinem Wohnort Cincinnati vor pro-ukrainischen Demonstranten rechtfertigen. Der US-Vizepräsident wurde bei einem Spaziergang mit seiner dreijährigen Tochter gestellt. Anschließend trat er in den sozialen Medien heftig gegen die Protestierenden nach.

J.D. Vance teilte in den sozialen Medien heftig gegen Pro-Ukraine-Demonstranten aus, mit denen er bei einem Spaziergang in Cincinnati diskutierte. (Foto) Suche
J.D. Vance teilte in den sozialen Medien heftig gegen Pro-Ukraine-Demonstranten aus, mit denen er bei einem Spaziergang in Cincinnati diskutierte. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
  • Pro-ukrainische Demonstranten verfolgen J.D. Vance
  • US-Vizepräsident äußert sich nach Protest in den sozialen Medien
  • Vance bezeichnet Leute, die auch seine dreijährige Tochter belästigt, als "Scheißmenschen"

Mit der Außenpolitik der neuen US-Regierung sind auch viele Amerikaner nicht einverstanden. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit griffen US-Präsident Donald Trump sowie sein Vize J.D. Vance den ukrainischen Regierungschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus an und forderten ihn zu mehr Dankbarkeit auf. Währenddessen geben sich die Vereinigten Staaten aktuell deutlich kleinlauter gegenüber Wladimir Putin. Die Gespräche mit Russland wurden wieder aufgenommen, um ein Friedensabkommen im Ukraine-Krieg zu erreichen. Experten warnen davor, dass Putin die Situation zu seinen Gunsten ausnutzt. Vizepräsident J.D. Vance musste sich nun erneut mit Protesten gegen den aktuellen Kurs der USA auseinandersetzen. Die Pro-Ukraine-Demonstranten gingen laut ihm dabei zu weit, was den 40-Jährigen zu wütenden Worten in sozialen Medien veranlasste.

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J.D. Vance mit harten Worten gegenüber pro-ukrainischen Demonstranten

Das war passiert: J.D. Vance wurde Medienberichten zufolge von pro-ukrainischen Demonstranten gestellt, als er am Samstag einen Spaziergang mit seiner dreijährigen Tochter Mirabel, die in einem Kinderwagen saß, unternahm. Dabei wurde auch er von Secret-Service-Agenten begleitet. Der Vorfall ereignete sich laut "Daily Mail" in der Nähe des Wohnhaus des Vizepräsidenten in Cincinnati, Ohio. Im Internet verbreitete Videos zeigen, wie Vance ruhig mit den Protestierenden diskutiert. Er stellte unter anderem klar, dass auch er die russische Invasion in der Ukraine verurteilt habe und sagte dass man beide Kriegsparteien zu einer diplomatischen Lösung zwingen wolle.

Zu dem Vorfall äußerte sich J.D. Vance anschließend bei Truth Social und X (vormals Twitter). Er behauptete dazu: "Als ich heute mit meiner 3-jährigen Tochter spazieren ging, folgte uns eine Gruppe von 'Slava Ukraini'-Demonstranten und schrie, während meine Tochter immer ängstlicher wurde. Ich beschloss, mit den Demonstranten zu sprechen, in der Hoffnung, dass ich ein paar Minuten Konversation dafür bekommen würde, dass sie mein Kleinkind in Ruhe lassen. (Fast alle waren damit einverstanden.) Es war ein größtenteils respektvolles Gespräch, aber wenn man eine Dreijährige als Teil eines politischen Protests verfolgt, ist man ein Scheißmensch."

Tochter (3) von J.D. Vance verfolgt? Zweifel an Version von Trumps Vizepräsident

Es gibt allerdings andere Social-Media-Nutzer, welche die Version des US-Vizepräsidenten infrage stellen. Demnach würde Vance den Protest überdramatisieren. Dazu heißt es unter anderem:

  • "Zu keinem Zeitpunkt schrie einer dieser Leute sein Kind an oder griff es an. JD Vance kann nicht mit grundlegenden Fragen und berechtigter Kritik von seinen Wählern umgehen, ohne zusammenzubrechen. Was für ein Mistkerl", so ein Nutzer.
  • "Der US-Vizepräsident schrieb, seine Tochter sei ängstlich geworden. Zum Glück für sie hat sie im Gegensatz zu ukrainischen Kindern keine Angst vor russischen Raketen und Bomben. Sicherlich wird sie dieses 'Trauma' überwinden", lautet eine weitere Meinung dazu.
  • "Vance sollte aufhören, ein dreijähriges Kind - seine eigene Tochter - als Spielball in seinen schmutzigen politischen Spielen zu benutzen, um politische Punkte zu machen und die Opposition emotional zu erpressen. Das ist unethisch", heißt es in einem weiteren Tweet.

Proteste gegen J.D. Vance schon beim Skifahren in Vermont

Es war nicht der erste Zwischenfall dieser Art. Erst in der vergangenen Woche wurde J.D. Vance beim Skifahren mit seiner Familie in Vermont ebenfalls von Hunderten Demonstranten belästigt, die das Verhalten der US-Regierung gegenüber der Ukraine kritisierten. Dabei wurde Vance dem "Daily Beast" zufolge auch als "Verräter" beschimpft und dazu aufgefordert, in Russland Ski fahren zu gehen.

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