Lindsey Graham : "Wenn Putin sich weigert" - Trump-Hardliner droht Kremlchef mit Konsequenzen

Die USA und Ukraine planen Friedensverhandlungen. Bei den Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Kriegs soll nach Aussagen von Republikaner Lindsey Graham auch Wladimir Putin teilnehmen. Wenn er sich weigere, droht er dem Kremlchef mit Konsequenzen

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Republikaner Lindsey Graham droht Wladimir Putin. (Foto) Suche
Republikaner Lindsey Graham droht Wladimir Putin. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Trump-Hardliner droht Wladimir Putin
  • Lindsey Graham will Putin am Verhandlungstisch sehen
  • USA und Ukraine planen Friedenstreffen

Bislang gelang es nicht auf diplomatischem Weg Frieden in der Ukraine zu garantieren. Die Gespräche gerieten zuletzt nach dem Gespräch zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj ins Stocken. Die Verhandlungen könnten wieder aufgenommen werden. Am Tisch soll auch Wladimir Putin Platz nehmen. Das fordert der republikanische Senator Lindsey Graham und schickt dem russischen Präsidenten eine Drohung.

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Es sei an der Zeit, "den Krieg zwischen Russland und der Ukraine auf gerechte und ehrenhafte Weise zu beenden, wie es Präsident Trump zu tun versucht", schreibt der als Hardliner bekannte US-Senator Lindsey Graham auf dem Social-Media-Netzwerk X, früher Twitter. Dafür muss Putin aber mit verhandeln. Seinen Aussagen nach zeige sich Putin in der Öffentlichkeit aber "trotzig und ablehnend" gegenüber Trumps Versuchen, sich anzunähern. Sollte sich der Kremlchef weiterhin gegen Verhandlungen sein, droht ihm Graham mit Folgen. Er schreibt: "Wenn Putin sich weigert, ernsthaft an den Friedenstisch zu kommen, hoffe und erwarte ich, dass Präsident Trump weitere Wirtschaftssanktionen gegen den russischen Banken- und Energiesektor verhängen und notfalls auch massive Zölle erheben wird. Die Auswirkungen auf Russlands ohnehin schon schwache Wirtschaft werden das Land an den Verhandlungstisch zwingen."

Ukraine-Krieg aktuell: Wladimir Putin will Frieden zu seinen Bedingungen

Wladimir Putin machte in einer Stellungnahme von Donnerstag, 6. März 2025, an die Angehörigen von getöteten Soldaten, deutlich, dass es Frieden nur unter bestimmten Bedingungen gibt. Darin erklärte er, dassRussland "eine Friedensoption wählen" müsse, die dem Land langfristige Sicherheit gewährleistet. Außerdem wird sich Russland nicht von den Errungenschaften zurückziehen, die es im Ukraine-Krieg gemacht hat, berichtet "Reuters".

Republikaner will Ukraine zu Frieden drängen

Graham halte es für sinnvoll, mit Russland zu sprechen, um den Konflikt zu beenden. Zudem müsse auch die Ukraine zu Frieden gedrängt werden. Gleichzeitig wiederholte er die Forderung nach einem Mineralienabkommen mit dem von Russland angegriffenen Land abzuschließen. Er ging darauf ein, dass die Ukraine sich wieder annäherte. "Die Ukraine hat in den letzten 48 Stunden wichtige Ankündigungen über Waffenstillstände, das Mineralienabkommen und ihre Bereitschaft zu Friedensgesprächen gemacht." 

Ukraine und USA planen Friedenstreffen

Unmittelbar vor einem EU-Krisentreffen zur Ukraine in Brüssel nähern sich die USA und das von Russland überfallene Land an. Selenskyj zeigte sich offen für Friedensverhandlungen. Es sei ein Treffen geplant, sagte der ukrainische Präsident in seiner abendlichen Videobotschaft: "Heute haben unsere Teams - die der Ukraine und der USA - damit begonnen, ein Treffen vorzubereiten." Die US-Regierung äußerte sich zu den Plänen. Sie plant dem Sondergesandten Steve Witkoff zufolge ein Treffen mit Vertretern der Ukraine in Saudi-Arabien. Dies könne in Riad oder Dschidda stattfinden - man sei noch in der Koordination, sagte Witkoff. Im Februar hatten sich Vertreter der US-Regierung bereits mit Kollegen aus Russland in Saudi-Arabien getroffen, um über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu verhandeln - ohne das Land an den Tisch gebeten zu haben.

Will Russland wieder in die Verhandlungen einsteigen? Russland hat die Erklärung des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj an US-Präsident Donald Trump zu seiner Bereitschaft für Friedensverhandlungen als "positiv" bezeichnet. Es bleibe aber die Frage, mit wem Selenskyj verhandeln wolle, nachdem er Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin per Dekret für unmöglich erklärt habe, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Moskau verlangt eine Aufhebung des Verbots vom September 2022.

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/bua/news.de/dpa

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