Donald Trump: Steinmeier kritisiert Trump wegen Demütigung Selenskyjs

Der Eklat bei der Trump-Selenskyj-Pressekonferenz war ein beispielloser Vorgang. Bundespräsident Steinmeier zeigt sich erschüttert - und zieht auch einen innenpolitischen Schluss.

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Donald Trump bei einer Rede. (Foto) Suche
Donald Trump bei einer Rede. Bild: picture alliance/dpa/AP | Matt Rourke

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat US-Präsident Donald Trump wegen des Eklats beim Besuch des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj ungewöhnlich deutlich kritisiert. "Diplomatie scheitert, wenn Verhandlungspartner vor aller Welt gedemütigt werden", sagte Steinmeier während eines Fluges nach Uruguay der Deutschen Presse-Agentur. Er rief dazu auf, in Deutschland jetzt zügig eine neue Regierung zu bilden.

"Die Szene gestern im Weißen Haus ließ mir den Atem stocken. Nie hätte ich geglaubt, dass wir einmal die Ukraine vor den USA in Schutz nehmen müssen", sagte Steinmeier.

Die von Russland überfallene Ukraine führt seit drei Jahren einen verlustreichen Abwehrkrieg gegen den Aggressor. Eine Pressekonferenz von Trump und Selenskyj im Weißen Haus war am Vortag im Streit über einen Friedensschluss und über Sicherheitsgarantien völlig aus dem Ruder gelaufen und schließlich abgebrochen worden. Dies geschah vor laufenden Kameras.

Steinmeier betonte, die Europäer blieben Freiheit, Demokratie und Recht verpflichtet. "Wir müssen verhindern, dass die Ukraine eine Unterwerfung akzeptieren muss. Deshalb braucht unser Land jetzt schnell eine starke Regierung."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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