Russland setzt im Ukraine-Krieg auf große Bombenangriffe. Mittlerweile trifft aber nicht mehr jede Bombe ihr Ziel. Laut einem Bericht braucht die russische Luftwaffe bis zu 16 Bomben, um einen Treffer zu landen.

- Russische Bomben verfehlen Ziele
- Ukraine stört Treffsicherheit von Putins-Bomben
Der Krieg in der Ukraine wird auch aus der Luft geführt. Beide Seiten greifen sich unter anderem mit Drohnen an. Russland setzt auf Bombenangriffe auf strategische Regionen mit satellitengesteuerte Gleitbomben. Mittlerweile haben Putins Truppen ein Problem. Sie können ihre Ziele nicht mehr direkt ansteuern. Das bedeutet für russische Streitkräfte: Sie benötigen 16 Bomben, um ein Ziel zu treffen.
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Ukraine-Krieg aktuell: Putins Bomben verfehlen Ziele
UMPK- oder KAB-Gleitbomben fielen regelmäßig auf Verteidigungsstellungen nieder. Mit ihrer "Wunderwaffe", wie "DeepState" sie bezeichnet, bereiteten sie ihre Angriffe vor und konnten vorrücken, wie zuletzt nach Pokrowsk. Dort stecken Putins Truppen derzeit fest und haben mit einem Bomben-Dilemma zu kämpfen. Wie der inoffizielle Telegramkanal der russischen Luftwaffe, Flighterbomber, berichtet, haben es ukrainische Störsystem geschafft, diese Gleitbomben daran zu hindern, ihr Ziel zu treffen. "Alle satellitengesteuerten Korrektursysteme haben den Chat verlassen", übersetzt der X-Account WarTranslated den Bericht von Flighterbomber.
Der Grund dafür sei, dass diese Bomben keine Verbindung mit der Glonass-Satellitenkonstellation aufbauen können. Dadurch verirren sie sich und verfehlen ihr Ziel. Um wirklich einen gezielten Treffer zu landen, seien acht bis 16 Bomben nötig. Das würde bedeuten, dass von 16 Bomben nur eine trifft.
Russlands Bomben-Dilemma
Die Verluste fallen finanziell betrachte für Russland nicht so schwer aus. Eine Bombe kostet 25.000 Dollar. Was aber wirklich problematisch ist, sind die Suchoi-Flugzeuge, aus denen die Bomben fallen. Deren Einsatz kostet die russische Luftwaffe viel Geld und ist auch riskant, zumal die Truppen mehr als ein Flugzeug bräuchten, um ein Ziel zu treffen. Die russische Luftwaffe besitzt um die tausend Kampfjets, verlor aber kürzlich 120 moderne Flugzeuge, berichtet "Forbes". Das könnte bedeuten, dass Russland keine weiteren Verluste riskieren will und etwas an der Situation ändert.
Russland setzt auf schlechte Störsender
Die GPS-Systeme der Ukraine verändern die Kriegsführung im Land. So gelingt es der ukrainischen Luftwaffe, russische Drohnen vom Himmel zu holen. Grund dafür sind ihre Störsender. Russland nutzt sie auch, aber im Gegensatz zur Ukraine sind die Sender unwirksam und schlecht konstruiert. Dennoch muss beachtet werden, dass die Situation in der Ukraine nicht besser aussieht. Dennoch schafft es das Land mit seiner Technik russische Bombenangriffe zu vereiteln.
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