Obwohl Donald Trump kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mächtig gegen Wladimir Putin schoss, änderte sich die Rhetorik des US-Präsidenten nun massiv. Mittlerweile macht er den ukrainischen Präsidenten für den Krieg verantwortlich. Ein ehemaliger Putin-Berater erklärt, was dahinter stecken könnte.

- Donald Trump verschärft Rhetorik gegenüber der Ukraine massiv
- US-Präsident plötzlich auf der Seite von Wladimir Putin
- Ex-Putin-Berater erklärt Sinneswandel
Kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine attackierte Donald Trump den Kremlchef scharf und forderte den damals amtierenden US-Präsidenten Joe Biden sogar auf, die Ukraine aggressiver aufzurüsten. Zudem bezeichnete der Republikaner Wladimir Putin als "teuflisches, völkermordendes Monster". Doch seit Trump wieder im Weißen Haus sitzt, hat sich seine Rhetorik massiv verändert. Mittlerweile gibt er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Schuld an dem seit Jahren andauernden Krieg. Trump bezeichnete ihn sogar als "Diktator" und übernimmt die russische Propaganda. Ein ehemaliger Putin-Berater erklärt nun, warum Trump die Seiten gewechselt hat.
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US-Präsident schießt gegen die Ukraine: Darum hat Donald Trump die Seiten gewechselt
Vor drei Jahren sprach Donald Trump mit Ehrfurcht und Respekt über die Ukraine, sagte Andrei Illarionow in einem Video. Mittlerweile hat sich diese Rhetorik jedoch deutlich verändert. Der ehemalige Putin-Berater versucht sich an einer Erklärung. "Im Jahr 2022 glaubte er, dass die Ukraine gewinnt und er wollte an der Seite des Gewinners stehen", sagt Illarionow in die Kamera. "In den Jahren 2024 und 2025 glaubt er, oder er wurde indoktriniert oder überzeugt, dass die Ukraine nicht gewinnen kann, dass sie nicht siegreich sein kann, und er will nicht auf der Verliererseite stehen, sondern auf der Gewinnerseite", ist sich der Experte sicher.
Andrei Illarionow: "Er will auf der Gewinnerseite stehen"
Jedoch könne man die Sichtweise des US-Präsidenten ändern. "Sobald die ukrainischen Streitkräfte und die Ukraine beginnen, neue Siege zu erringen, wird Donald Trump seine Rhetorik ändern und seine Position ändern. Er wird auf der Seite der Gewinner stehen und von der Gewinnerseite aus verhandeln wollen", meint Illationow. Daher müsse man "eine militärische Niederlage des Aggressors" erreichen. "Das ist der Weg, um Verbündete, Partner, nahe, ferne, kleine, große zu gewinnen. Und es ist der Weg zum Frieden. Es ist der Weg zur Sicherheit für die nahe Zukunft und, so Gott will, auch mittelfristig."
Von 2000 bis 2005 war Andrei Illarionow hochrangiger Berater von Wladimir Putin. Mittlerweile ist der Ökonom jedoch ein lautstarker Kritiker des russischen Präsidenten und setzt sich für Demokratie ein.Zwischen 2006 und 2021 arbeitete er als Senior Fellow am Center for Global Liberty and Prosperity der US-Denkfabrik Cato Institute.
In March 2022 when Russia was defeated in the Battle for Kyiv, Donald Trump praised the Ukrainians and urged Biden to aggressively arm Ukraine, dismissing Putin's redlines and nuclear blackmail.
— Igor Sushko (@igorsushko) February 25, 2025
Why did President Trump switch sides to Russia?
???? This is your Aha! moment ▶️ 4:19 pic.twitter.com/4nU5ZHbKeI
Igor Sushko von der Denkfabrik "Wind of Change Research Group" veröffentlichte auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, einen übersetzten Ausschnitt eines Interviews mit Andrei Illarionow.
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