
Ex-Grünen-Chef Omid Nouripour ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur als einer von mehreren Anwärtern für den Posten des Bundestags-Vizepräsidenten im Gespräch. Derzeit hat ihn die Thüringer Abgeordnete und frühere Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt inne. Als mögliche Kandidatin gilt auch Britta Haßelmann für den Fall, dass Noch-Außenministerin Annalena Baerbock sie ablöst als Co-Fraktionschefin neben Katharina Dröge.
Nach der Bundestagswahl ist bei den Grünen eine Reihe an Funktionen neu zu besetzen, darunter der Fraktionsvorstand sowie der Posten als Parlaments-Vize.
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Jede Fraktion hat das Recht, eine Kandidatin oder einen Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten vorzuschlagen. Allerdings muss der vorgeschlagene Kandidat von der Mehrheit der Bundestagsabgeordneten gewählt werden. Seit ihrem Einzug in den Bundestag im Jahr 2017 war die AfD als einzige Fraktion noch nie im Parlamentspräsidium vertreten. Sämtliche Kandidaten verfehlten die erforderliche Mehrheit.
Das neue Spitzenpersonal der Grünen sei "wahnsinnig homogen", sagte ein Fraktionsmitglied, das Nouripours mögliche Kandidatur unterstützt, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Nur weiß, nur westdeutsch, nur eine Altersgruppe." Es spreche gerade angesichts des Wahlerfolgs der AfD viel dafür, einen wichtigen Posten mit jemandem mit Migrationsgeschichte zu besetzen. Nouripour kam im Alter von dreizehn Jahren mit seiner Familie aus dem Iran nach Deutschland.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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