
- Russischer Militärexperte fordert Vorbereitung auf möglichen Krieg gegen Nato
- Igor Korotschenko spricht über Szenario in nächstem Jahrzehnt
- Moskau sollte laut Journalist gesamten Westen im Blick behalten
Am 24. Februar 2025 jährte sich die russische Invasion in der Ukraine bereits zum dritten Mal. Immer noch sterben täglich Soldaten auf dem Schlachtfeld und bangen Zivilisten bei Angriffen durch Putins Militär um ihr Leben. Zudem besteht weiterhin die Sorge, dass sich der Konflikt doch noch ausweiten könnte. Dass sich der Kreml mittelfristig auf eine direkte Konfrontation mit der Nato vorbereiten soll, fordert jetzt auch der russische Journalist und Militärexperte Igor Korotschenko.
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Wladimir Putin soll sich für Krieg gegen Nato vorbereiten fordert, russischer Militärexperte
Korotschenko schrieb laut "Newsweek" in einem Beitrag für die russische Zeitung "Moskovsky Komsomolets" am 23. Februar 2025: "Die russische Armee muss auf jede mittelfristige Entwicklung der Situation vorbereitet sein, einschließlich eines möglichen militärischen Konflikts mit der Nato in Europa im nächsten Jahrzehnt." In diesem Zusammenhang verwies er darauf, dass die USA in vier Jahren bereits wieder einen anderen Präsidenten als Donald Trump haben könnten. Russland sollte sich deshalb bei der Beurteilung der strategischen Ziele seiner geopolitischen und militärischen Gegner "nicht auf die aktuellen Absichten ausgewählter westlicher Eliten stützen, sondern vielmehr auf eine Bewertung der allgemeinen militärischen Stärke und Fähigkeiten des gesamten Westens".
Hintergrund: Donald Trump will einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg erreichen, hat dazu bereits ein persönliches Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin angekündigt. Europa kritisiert, dass es bei den Gesprächen außen vor ist. Staaten wie Deutschland oder Großbritannien wollen die Ukraine weiter militärisch unterstützen und fordern eine effektive Abschreckung gegen Russland auch in der Zukunft. Zuletzt warnte zudem der lettische Verfassungsschutz, dass Moskau einen Waffenstillstand dazu nutzen könnte, um seiner Armee wieder zu neuer Stärke zu verhelfen und damit eine noch größere Bedrohung für die Nato werden würde.
Russland drohte Europa mehrfach mit seinen Atomwaffen
Den Ukraine-Krieg rechtfertigte Putin auch durch eine angebliche Bedrohung für Russland durch die Nato. Seine Propagandisten wie zum Beispiel TV-Moderator Wladimir Solowjow forderten in den vergangenen drei Jahren mehrfach, auch andere europäische Staaten zu attackieren und dabei nicht einmal vor dem Einsatz von Atomwaffen zurückzuschrecken. Einige westliche Experten hielten diese Drohungen für Teil einer Strategie, um die Unterstützung für die Ukraine innerhalb der Nato zu reduzieren.
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gom/news.de
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