Bundestagswahl 2025: Söder: Fehlende Grünen-Abgrenzung kostete Union Stimmen

Die Union hat die Wahl gewonnen, aber sie landete nicht da, wo sie sich selbst gerne gesehen hätte. Bei der Ursachensuche macht CSU-Chef Söder zwei Punkte aus, die nicht jeden erfreuen dürften.

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Die schwarz-rot-goldene Flagge weht vor der Kuppel des Reichstages (Symbolbild). (Foto) Suche
Die schwarz-rot-goldene Flagge weht vor der Kuppel des Reichstages (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Soeren Stache

Aus der Sicht von CSU-Chef Markus Söder hat die Union bei der Bundestagswahl wegen einer teils fehlenden Abgrenzung von den Grünen in einigen Bundesländern unter CDU-Führung wichtige Stimmen gekostet. Das Ergebnis hätte "ein bisschen besser" sein können, wenn man sich nicht die Debatte geleistet hätte, sagte der bayerische Ministerpräsident nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München.

"Stures Beharren" von einigen Bundesländern

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Immer wieder habe es aber auch von einigen Bundesländern der CDU "ein massives Beharren gerade dazu, stures Beharren" gegeben, wonach Schwarz-Grün das Beste und Schönste aller Zeiten sei, sagte Söder. "Das hat natürlich den anderen Wähler in Deutschland verunsichert."

CDU-Chef Friedrich Merz nahm Söder aber auf Nachfrage explizit von seiner Kritik aus. Söder nannte generell aber keine Namen, dürfte aber die beiden CDU-Ministerpräsidenten gemeint haben, die in ihren Ländern mit den Grünen gemeinsam regieren - Hendrik Wüst in Nordrhein-Westfalen und Daniel Günther in Schleswig-Holstein.

Fehlendes Vertrauen in Umsetzung der Asylwende

Darüber hinaus hat die Union in Söders Analyse auch ein nach wie vor fehlendes Vertrauen in der Bevölkerung für die im Wahlkampf propagierte Kurswende in der Migrationspolitik wichtige Prozentpunkte gekostet. "Es ist dieser Sack aus der Vergangenheit, ist dieser Rucksack an schlechten Erinnerungen", sagte Söder in Anspielung an die Asylpolitik der Union in den Jahren 2015 und 2016 unter der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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