Mysteriöses Feuer in Moskau: Wichtig für Putins Spionage - Dach von russischem Forschungsinstitut zusammengebrochen

In der russischen Hauptstadt Moskau ist in dieser Woche ein mysteriöses Feuer ausgebrochen. Das Lebedev-Institut für Präzisionsmechanik und Computertechnik war von dem Brand betroffen. Es soll auch eine Rolle bei Putins gegen die Ukraine spielen.

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Ein mysteriöses Feuer ist in einem russischen Forschungsinstiut ausgebrochen. Es soll wichtig für Wladimir Putins Spionageapparat und den Ukraine-Krieg sein. (Foto) Suche
Ein mysteriöses Feuer ist in einem russischen Forschungsinstiut ausgebrochen. Es soll wichtig für Wladimir Putins Spionageapparat und den Ukraine-Krieg sein. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov
  • Feuer in russischem Radar- und Spionageinstitut
  • Dach von Lebedev-Institut für Präzisionsmechanik und Computertechnik zusammengebrochen, laut Berichten
  • Ursache für Brand in Moskau unklar

Um sich gegen Wladimir Putins Invasion zu wehren, startete die Ukraine in den vergangenen Monaten häufiger Drohnenangriffe auf Ziele in Russland. Ins Visier genommen wurden dabei vor allem Militäreinrichtungen, die für die Versorgung der Kreml-Truppen von Bedeutung sind. Auch über mögliche Sabotageakte wurde mehrfach berichtet. In dieser Woche brach erneut ein mysteriöses Feuer in einem russischen Radar- und Spionageinstitut in Moskau aus. Steckt die Ukraine dahinter?

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Betroffen war in der Nacht zu Mittwoch, 19. Februar, das Lebedev-Institut für Präzisionsmechanik und Computertechnik, wie "Newsweek" berichtet. Auf russischen Telegram-Kanälen wird hervorgehoben, dass die Forschungseinrichtung wichtig für Putins Verteidigungsindustrie sei. Dort soll laut dem Kanal "Sirena" unter anderem an der Entwicklung einer SIM-Karte mit russischer Verschlüsselung gearbeitet werden. Außerdem würden dort Radarprozessoren für Radarstationen der Marine hergestellt. Darüber hinaus sei das Institut an der Entwicklung eines Systems beteiligt, das es russischen Sicherheitskräften erlaubt, Mobilfunk- und Internetnutzer zu überwachen. Gegen die Einrichtung wurden laut "Open Sanctions" mehrere westliche Sanktionen verhängt. Sie verfügt auch über eine Lizenz für IT-Unternehmen, dank der Systeme für den russischen Geheimdienst entwickelt werden dürfen. Außerdem sei dem Institut die "Entwicklung, Herstellung, Prüfung, Installation, Wartung, Entsorgung und der Verkauf von Waffen und militärischer Ausrüstung" erlaubt.

Ursache für Brand im Lebedev-Institut für Präzisionsmechanik und Computertechnik unklar

In sozialen Netzwerken wurden Bilder des in Flammen stehenden Gebäudekomplexes geteilt. Jason Jay Smart, Korrespondent der "Kyiv Post", schrieb dazu: "Das Gebäude des Instituts für Präzisionscomputertechnik hat in Moskau Feuer gefangen. Das Feuer hat bereits eine Fläche von 1.500 Quadratmetern erfasst. Das Dach und die Wände des Instituts sind zusammengebrochen. Das Institut trägt zum Krieg gegen die Ukraine bei." Den Einsturz des Daches bestätigten auch andere ukrainische Medien. Die Brandursache blieb zunächst unklar. Laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti war das Feuer bereits am Donnerstagmorgen vollständig gelöscht. Verletzte habe es keine gegeben. Eine Stellungnahme der russischen Regierung zu dem Vorfall bislang. Ob der Brand in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg steht, kann aktuell nur gemutmaßt werden.

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