Schwindelei im Ukraine-Krieg: Gefangene Nordkorea-Soldaten enthüllen Front-Lüge

Tausende Soldaten aus Nordkorea zogen für Wladimir Putin in den Ukraine-Krieg - allerdings offenbar unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Vorgesetzte sollen den Kämpfern aus Fernost nicht existente Schlachtfeld-Gegner vorgegaukelt haben.

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Kim Jong-und schickte Wladimir Putin rund 12.000 Soldaten für seinen Ukraine-krieg - doch offenbar wurde den Kämpfern ein nicht existenter Feind auf dem Schlachtfeld vorgegaukelt. (Foto) Suche
Kim Jong-und schickte Wladimir Putin rund 12.000 Soldaten für seinen Ukraine-krieg - doch offenbar wurde den Kämpfern ein nicht existenter Feind auf dem Schlachtfeld vorgegaukelt. Bild: picture alliance/dpa/KCNA | -
  • Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg an der Nase herumgeführt?
  • Kriegsgefangene enthüllen Vorspiegelung falscher Tatsachen
  • Nordkoreanische Soldaten glaubten, im Ukraine-Krieg gegen Südkoreaner zu kämpfen

Fast auf den Tag genau drei Jahre ist es her, dass Wladimir Putin seinen verheerenden Angriffskrieg auf die Ukraine begann - seit dem Überfall der russischen Truppen auf das Nachbarland musste der Kreml-Chef mehr als 863.000 Soldaten abschreiben. Verstärkung bekam Putin im Spätsommer 2024 aus Nordkorea in Gestalt von schätzungsweise 12.000 Soldaten - doch nun steht der Verdacht im Raum, dass die Kämpfer aus Fernost unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in den Ukraine-Krieg zogen.

Hintergrund: Nordkorea schickt Wladimir Putin Soldaten für den Ukraine-Krieg

  • Schätzungen aus den USA und Südkorea gehen davon aus, dass Kim Jong-un Wladimir Putin bis zu 12.000 Soldaten als Verstärkung für den Ukraine-Krieg entsendet hat.
  • Eingesetzt wurden die nordkoreanischen Soldaten dem Vernehmen nach hauptsächlich in der Grenzregion Kursk, wo russische Truppen seit August 2024 die ukrainische Gegenoffensive zurückdrängen wollen.
  • Weder aus Moskau noch aus Pjöngjang wurde der Einsatz nordkoreanischer Soldaten an der Ukraine-Front bislang öffentlich bestätigt.

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Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg auf Irrtum hereingefallen

Wie aktuell im britischen "Daily Star" zu lesen ist, scheinen die von Kim Jong-un an die ukrainische Front entsandten Soldaten einem riesigen Irrtum aufgesessen zu sein. Das sei den Aussagen von nordkoreanischen Soldaten zu entnehmen, die von der Ukraine als Kriegsgefangene genommen und verhört worden waren. Was die Nordkoreaner dabei von sich gaben, stieß auf Verwunderung: Offenbar glaubten die Asiaten felsenfest, nicht etwa gegen die Ukraine, sondern gegen Südkorea in den Krieg zu ziehen.

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Kriegsgefangene glaubten, gegen Südkorea anstatt die Ukraine zu kämpfen

Bei den im Januar 2025 vernommenen Kämpfern in Gefangenschaft habe es sich um zwei Nordkoreaner gehandelt, die bereitwillig darüber auspackten, was ihnen vor dem Kampf an der Front eingetrichtert worden sei. Demnach hätten ihre militärischen Vorgesetzten den beiden nordkoreanischen Soldaten, die einem 500 Mann starken Bataillon angehörten, erzählt, sie würden auf dem Schlachtfeld gegen Widersacher aus Südkorea kämpfen, die die im Ukraine-Krieg eingesetzten Drohnen steuern würden. Eine glasklare Lüge: Südkorea gilt zwar als Unterstützer der kriegsgebeutelten Ukraine, doch Soldaten hat das asiatische Land anders als Nordkorea nicht an die Ukraine-Front entsendet.

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