
- Putin-Freund Dmitri Medwedew beleidigt Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj
- Reaktion nach Auftritt bei Selenskyj auf Münchner Sicherheitskonferenz
- Social-Media-Post sorgt für Empörung
Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich zuletzt zwar offen für Friedensverhandlungen mit Russland. Doch er betonte am Wochenende auf der Münchner Sicherheitskonferenz noch einmal, dass sein Land und Europa dabei nicht außen vor gelassen werden dürfen. Gleichzeitig lehnte Selenskyj zunächst einen Deal mit den USA ab, der den Staaten Zugang zu Rohstoffen in der Ukraine im Gegenzug für ihre Militärhilfe ermöglicht hätte. Währenddessen reagierte Russlands Ex-Präsident und Putin-Verbündeter Dmitri Medwedew in den sozialen Medien auf Selenskyjs Auftritt in Deutschland. Dabei wählte er wie schon häufiger abwertende Worte für seinen politischen Gegenspieler.
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Dmitri Medwedew beleidigt Wolodymyr Selenskyj als "Clown"
Dmitri Medwedew schrieb auf der Plattform X (vormals Twitter): "Der Kiewer Clown hat Trump für alles Mögliche gezüchtigt. Das heißt, der abgewrackte Bettler und Dieb spuckte dem Geber in die Hand. Die Frage ist, wie wird Trump reagieren?" Damit ging er am Samstagnachmittag offenbar auf Wolodymyr Selenskyjs Forderungen in München ein.
Der Ukraine-Präsident sagte am selben Tag auf einer Pressekonferenz, dass er den Vertag mit den USA über den Abbau von Rohstoffen (zum Beispiel seltene Erden) nachverhandeln wolle. "Ich habe der Unterzeichnung der Vereinbarung nicht zugestimmt, weil sie noch nicht fertig ist", so Selenskyj ukrainischen Medien zufolge am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Er pocht darauf, dass in dem Vertrag auch Sicherheitsgarantien für die Ukraine festgeschrieben werden. "Bisher habe ich das nicht gesehen."
The Kiev clown ???? chastised Trump for everything possible. That is, the washed-up beggar & thief spat into the giver's hand. The question is, how will Trump react?
— Dmitry Medvedev (@MedvedevRussiaE) February 15, 2025
Putin-Freund Medwedew sorgt kurz vor möglichen Friedensverhandlungen mit Donald Trump für Empörung
Dass Dmitri Medwedew das ukrainische Staatsoberhaupt kurz vor möglichen Friedensgesprächen derart beleidigt, sorgt bei manchen X-Nutzern für Empörung. In den Kommentaren zum neuen Post des Putin-Vertrauten heißt es unter anderem:
- "Warum eine solch bösartige, erniedrigende und kindische Sprache, um einen guten Führer zu beschreiben, mit dem man vielleicht verhandeln muss. Das verheißt nichts Gutes für Friedensgespräche. Sie müssen Ihr diskursives Spiel verbessern! Gespräche sollten nicht nötig sein. Russland muss die Ukraine in ihre Grenzen von vor 2014 zurückführen."
- "Reden Sie weiter, Sie vereinen den Rest der Welt gegen sich!"
Während sich einige Nutzer aber auch hinter Medwedew stellen, vermuten wiederum andere, dass dieser seine Zeilen erneut im betrunkenen Zustand verfasst hat. Ein Vorwurf, der dem russischen Ex-Präsidenten in den vergangenen Monaten schon häufiger nach ähnlichen Social-Media-Posts gemacht wurde.
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gom/news.de/dpa
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