Bundestagswahl 2025: Bunter CSD-Demozug in Berlin - "Wählt Liebe"

Mit Plakaten und Musik zieht eine bunte CSD-Parade durch Berlin - und nicht nur dort. Kurz vor der Bundestagswahl richten die Teilnehmer einen Appell an die Wählerinnen und Wähler.

Erstellt von - Uhr

Die schwarz-rot-goldene Flagge weht vor der Kuppel des Reichstages (Symbolbild). (Foto) Suche
Die schwarz-rot-goldene Flagge weht vor der Kuppel des Reichstages (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Soeren Stache

Eine Woche vor der Bundestagswahl sind queere Menschen und ihre Mitstreiter durch Berlin gezogen, um für ihre Rechte zu demonstrieren. "Küsschen für alle, aber nicht für die AfD", "Wählt Liebe" oder "Wir sind queer wir bleiben hier" war auf einigen der Plakate bei der Winterausgabe des Christopher Street Day (CSD) zu lesen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin nahmen rund 6.000 Menschen an der Parade in der Hauptstadt teil. CSD-Sprecher Andre Lehmann sprach von gut 15.000 Teilnehmern.

Menschen feiern ausgelassen

Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":

"Die Stimmung ist super", sagte Lehmann. Dick eingepackt trotzten die Menschen den eisigen Temperaturen. Der CSD wolle ein Zeichen setzen, dass die Rechte queerer Menschen in der Demokratie nicht verhandelbar seien, so Lehmann.

Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Demonstrationen in vielen Städten in Deutschland

Auch in zahlreichen anderen Städten in Deutschland waren Demonstrationen unter dem Motto "Wähl Liebe - solange du noch kannst" geplant. So gingen in Frankfurt laut Polizei mehr als 15.000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Die Veranstaltung war Teil einer bundesweiten Kampagne der CSD-Bewegung zur Bundestagswahl am 23. Februar.

Die Polizei sprach von einem friedlichen Treffen ohne Zwischenfälle auf dem Frankfurter Römerberg und dem Paulsplatz. Die Initiatoren schätzten die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf 20.000.

Aufruf gegen Hass und Hetze

Die CSD-Bewegung schrieb in ihrem Aufruf, die gesellschaftliche und politische Lage sei in einer Weise in Veränderung, in der insbesondere Minderheiten immer weiter unter Druck gerieten und die für viele Menschen konkrete körperliche, psychische und rechtliche Gefahr bedeute. Der Ton werde immer feindseliger, rechtsextreme Parteien würden immer stärker. Es sei Zeit, sich dem entgegenzustellen. Auch die Kirchen in Frankfurt und der Deutsche Gewerkschaftsbund beteiligten sich am Aufruf zur Demonstration.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.