
- Aktuelle Umfragen zur Bundestagswahl sehen Union vorn
- Olaf Scholz kann mit Viererkoalition Kanzler bleiben
- Mit Linke und BSW könnte der Bundeskanzler weiter regieren
Die Bundestagswahl 2025 ist ein Richtungsweiser für Deutschland und die Kanzlerpartei SPD. Für Olaf Scholz geht es darum, im Amt zu bleiben. Wenn es nach den aktuellen Umfragewerten geht, hat der Bundeskanzler aber schlechte Chancen, wiedergewählt zu werden. Er gab sich zuletzt hoffnungsvoll. Kann der SPD-Politiker noch eine Kehrtwende machen? Laut Prognosen gibt es für ihn noch eine Möglichkeit.
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Bundestagswahl 2025: Olaf Scholz könnte mit Linke und BSW Bundeskanzler bleiben
Diese Lösung sieht nach einer Viererkoalition aus. Wie die "Bild"-Zeitung prognostiziert, könnte er seinen Posten als Bundeskanzler sichern, indem er eine Regierung mit den Grünen, Linken und dem Bündnis Sahra Wagenknecht bildet. Dafür müssten aber BSW und Linke die Fünf-Prozent-Hürde meistern. Nach derzeitigen Umfragen würde es nur die Linke in den Bundestag schaffen. Sie stehen zwischen sechs und sieben Prozent. Das BSW steht bei etwa vier Prozent. Damit ist eigentlich eine Koalition mit der Partei für Scholz ausgeschlossen. Sollte das BSW doch noch signifikant an Prozentpunkten zugewinnen, dann wäre die Viererkonstellation rechnerisch möglich. Eine Hürde gibt es noch: die Interessen. "Ich bezweifle, dass sie thematisch überhaupt zueinanderfinden", sagtPolitikwissenschaftler und CDU-Mitglied Professor Werner Patzelt.
Aktuelle Umfrage: Diese Koalition wünschen sich Wähler
Patzelt hält eher ein Comeback der Groko, also eine Koalition aus CDU/CSU und SPD für "naheliegender". Eine Neuauflage dieser Verbindung wünschen sich viele Wähler:innen. 39 Prozent der Befragten sehen eine Große Koalition positiv. Das geht aus aktuellen Ergebnissen des ZDF-Politikbarometers zur politischen Stimmung hervor.
Unentschlossene könnten Olaf Scholz helfen
Damit er Bundeskanzler bleibt, muss er vor allem unentschlossene Wähler:innen für sich gewinnen, schreibt "Bild". Etwa 28 Prozent der Befragten haben sich noch nicht entschieden, wen sie wählen wollen. Wenn sie verstärkt Linke und BSW wählen, könnte sich am 23. Februar noch alles in eine andere Richtung drehen. Dennoch steht weiterhin die Union vorne. Sie liegt nach der Umfragen von Allensbach, Infratest dimap und Institut Wahlkreisprognose bei 32 Prozent. Andere Institute kommen auf Werte von bis zu 30 Prozent.Im "Politbarometer" kommt die Union unverändert auf 30 Prozent. Dahinter liegt die AfD mit 20 Prozent in beiden Umfragen, vor der SPD, die auf 15 bis 16 Prozent kommt und den Grünen mit 13 bis 14 Prozent.
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Hinweis: Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Weitere Quellen: dawum.de; Wahlrecht.de
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bos/news.de/dpa
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