
- Dmitri Medwedew spottet nach Telefonat zwischen Putin und Trump
- Ex-Kremlchef prophezeit: "Europas Zeit ist vorbei"
- Medwedew verhöhnt Europa als "schwach, hässlich und nutzlos"
Dmitri Medwedew war von 2008 bis 2012 der Präsident Russlands und anschließend bis 2020 Ministerpräsident der Russischen Föderation. Seit 2020 hat er das Amt des stellvertretenden Leiters des Sicherheitsrates der Russischen Föderation inne und gehört damit zu Wladimir Putins engsten Vertrauten.
Dmitri Medwedew als Putin-Vertrauter und Hardliner im Ukraine-Krieg
Im Ukraine-Krieg gilt er als Hardliner und fällt seit Beginn der Invasion im Februar 2022 immer wieder durch hetzerische Beiträge in den sozialen Netzwerken auf. Er verachtet die westlichen Nationen, verteidigt die "militärische Spezialoperation" in der Ukraine vehement und droht dem Westen immer wieder mit Atomschlägen.
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Dmitri Medwedew eskaliert im Netz nach Telefonat zwischen Putin und Trump
Auch am 13. Februar meldete sich der frühere Kremlchef beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) zu Wort. Grund hierfür war das Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump. Medwedew warf den europäischen Staatsoberhäuptern, die er bekanntermaßen verachtet, vor, eifersüchtig auf die Beziehung zwischen Putin und Trump zu sein. Schließlich hatte es seit Beginn des Ukraine-Krieges nur wenige Telefonate zwischen Putin und einem anderen europäischen Staatsoberhaupt gegeben.
Dmitri Medwedew prophezeit: "Europas Zeit ist vorbei"
"Die frigide Jungfer Europa ist verrückt vor Eifersucht und Wut. Es wurde weder vor dem Telefonat zwischen Putin und Trump gewarnt noch zu dessen Inhalt oder späteren Erklärungen befragt", spottet Dmitri Medwedew bei X. "Das zeigt, welche Rolle es in der Welt wirklich spielt und welche Chancen es hat, sich einen Ehemann zu angeln. Kein Wunder. Europas Zeit ist vorbei. Es ist schwach, hässlich und nutzlos."
Frigid spinster Europe is mad with jealousy and rage. It wasn’t warned of the Putin-Trump call or consulted about its content or later statements. It shows its real role in the world and chances of snagging a husband. No wonder. Europe’s time is over. It’s weak, ugly and useless
— Dmitry Medvedev (@MedvedevRussiaE) February 13, 2025
Kreml lobt Donald Trumps Vorstoß für Kriegsende in der Ukraine
Der Kreml hat indes die Initiative von US-Präsident Donald Trump für Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges begrüßt. Während die Vorgängerregierung in Washington alles für eine Verlängerung des Kriegs getan habe, tue sie nun unter Trump alles, um ihn zu stoppen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Das Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin sei sehr wichtig gewesen, betonte Peskow und erklärte, Russland bereite nun eine Verhandlungsdelegation vor.
Kreml rechnet nicht mit europäischer Beteiligung an Friedensverhandlungen
Ebenso wie Dmitri Medwedew äußerte sich auch Dmitri Peskow skeptisch gegenüber einer Beteiligung Europas an den Verhandlungen, denn die Vergangenheit habe Russland eines Besseren belehrt. Konkret bezog sich Peskow auf das Minsker Abkommen, welches eine friedliche Beilegung des Konflikts zwischen der ukrainischen Regierung und den von Moskau unterstützten Separatisten im Donbass vorsah. Nach Lesart des Kremls scheiterte das Abkommen daran, dass die als Vermittler tätigen Länder Deutschland und Frankreich Kiew nicht zur Umsetzung der Vereinbarung anhielten.
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fka/news.de/dpa
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