Donald Trump hat immer wieder große Töne gespuckt und behauptet, als US-Präsident den Ukraine-Krieg schnell zu beenden. Nach gut drei Wochen im Amt sprach der US-Republikaner nun erstmals direkt mit Wladimir Putin über Friedensverhandlungen.

- Donald Trump kündigt unverzügliche Friedensverhandlungen zu Ukraine-Krieg an
- "Langes und produktives Telefonat" zwischen Trump und Putin bestätigt
- Neuer US-Präsident hofft auf "erfolgreichen Abschluss" von Friedensgesprächen mit Putin
Schon bevor er für seine zweite Amtszeit als US-Präsident vereidigt wurde, spuckte Donald Trump große Töne und behauptete, den seit knapp drei Jahren schwelenden russischen Angriffskrieg in der Ukraine binnen kürzester Zeit beenden zu können. Nun scheint der US-Republikaner den ersten Schritt getan zu haben: Zwischen Wladimir Putin und Donald Trump habe es ein ausführliches Telefonat zum Ende des Ukraine-Krieges gegeben.
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Donald Trump telefoniert mit Wladimir Putin über Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg
Das teilte Trump im Anschluss an das Gespräch auf der Online-Plattform Truth Social mit. In seinem am 12. Februar 2025 veröffentlichten Post sprach Trump davon, er habe "ein langes und sehr produktives Telefongespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin" geführt. Der US-Präsident habe dabei mit dem Kreml-Chef unter anderem über die Ukraine und den Mittleren Osten gesprochen. "Wir sprachen über die großartige Geschichte unserer beider Nationen und darüber, dass wir im Zweiten Weltkrieg so erfolgreich zusammen gekämpft haben", so Trump weiter. Man habe sich zudem über eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland ausgetauscht - "doch zuvor, so haben wir es vereinbart, wollen wir die Millionen Tode stoppen, die im Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beklagen sind", wie Donald Trump anfügte.
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Donald Trump plant Besuch bei Wladimir Putin und Kontaktaufnahme zu Wolodymyr Selenskyj
Donald Trump und Wladimir Putin seien Aussagen des US-Präsidenten überein gekommen, "sehr eng zusammenzuarbeiten und auch die Nationen des jeweils anderen zu besuchen". Es sollten sofort Verhandlungen beginnen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Als Erstes werde er den ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj über das Gespräch informieren. "Ich glaube, dass diese Bemühungen zu einem erfolgreichen Abschluss führen werden, hoffentlich bald!"
Wladimir Putin lädt Donald Trump nach Moskau ein
Aus dem Kreml hieß es, Putin habe seine Bereitschaft erklärt, Repräsentanten des Weißen Hauses in Russland zu empfangen - auch zur Lösung des Ukraine-Konflikts, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. "Putin und Trump haben auch die Fortführung persönlicher Kontakte verabredet, darunter auch die Organisation eines persönlichen Treffens."
Putin habe Trump nach Moskau eingeladen. Er verwies in dem Telefonat aber darauf, dass Russland auf einer Beseitigung der Ursache des Konflikts bestehe. Nach Darstellung Moskaus wurde der russische Angriffskrieg durch das Streben der Ukraine in die Nato und die angebliche Unterdrückung der russischsprachigen Minderheit verursacht.
Diese Bedingungen stellen die USA für das Ende des Ukraine-Krieges
Kurz vor der Mitteilung zu dem Telefonat hatte Trumps Regierung erstmals öffentlich im Detail dargelegt, wie sie sich ein Ende von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine vorstellt. Die Amerikaner halten dabei schmerzhafte Zugeständnisse Kiews für unausweichlich - unter anderem den Verzicht auf einen Nato-Beitritt. Außerdem sehen die USA die Europäer weitgehend alleine in der Pflicht, die Ukraine zu unterstützen und einen Frieden militärisch abzusichern - ohne amerikanische Truppen.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth präsentierte die Vorstellungen bei einem Ukraine-Treffen in Brüssel, bei dem eigentlich Waffenlieferungen für Kiew koordiniert werden sollten. Er bestätigte damit düstere Vorahnungen der Ukrainer und Europäer.
Wladimir Putin und Donald Trump sind sich wieder ganz nah - geht Trumps Kuschelkurs jetzt weiter?
Trump hatte im Wahlkampf immer wieder behauptet, er könne den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden - unter anderem wegen seiner guten Kontakte zu Putin. Die Frist verstrich nach seinem Start im Amt jedoch ohne Ergebnis. Seit seinem Amtsantritt hatte Trump wiederholt auffallend ausweichend auf Nachfragen reagiert, ob er seit seiner Vereidigung bereits mit Kremlchef telefoniert habe. Er hatte jedoch auch da schon ein baldiges persönliches Treffen mit Putin ins Gespräch gebracht.
Trump war in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) immer wieder ein Schmusekurs mit Putin vorgeworfen worden. Traditionelle US-Verbündete wie Deutschland hatte er dagegen immer wieder düpiert und damit auch dem Kremlchef in die Hände gespielt.
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loc/news.de/dpa
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