Zwischen der FDP und der Union wird der Ton im Ringen um die Wähler ruppiger. Lindner hat dabei eine Botschaft an CSU-Chef Söder.

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat seine Partei dazu aufgerufen, bei der Bundestagswahl auf die eigene Stärke zu vertrauen. "Wir wollen keine Leihstimmen", sagte Lindner beim Bundesparteitag in Potsdam. Er räumte ein: "Wir stehen gegenwärtig in den Umfragen auf der Kippe, wir wissen es." In Umfragen liegt die FDP derzeit bei vier Prozent und damit unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde, die bei der Wahl am 23. Februar für einen Einzug in den Bundestag maßgeblich ist.
Er wies öffentliche Äußerungen aus der Union zurück und griff dabei den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef an. "Markus Söder warnt vor Leihstimmen an die FDP: Welche Leihstimmen hat die CSU denn, über die sie verfügen kann, wie die verteilt werden?", fragte Lindner. Und: "Markus Söder hat genau zwei Stimmen, seine eigenen. Die muss er uns nicht leihen, die kann er behalten."
In einem Interview mit der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France" hatte der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, gewarnt, Stimmen für die FDP könnten "verlorene Stimmen" sein, wenn die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert: "Vier Prozent sind vier Prozent zu viel für die FDP und vier Prozent zu wenig für die Union", rechnete der CDU-Vorsitzende vor.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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