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Bundestagswahl 2025: Umfrage-Rutsch für Scholz, Merz und Weidel zwei Wochen vor der Wahl

Angesichts der hitzigen Debatten über die Migrationspolitik rücken die Wahlumfragen verstärkt in den Mittelpunkt. In einer aktuellen Erhebung verzeichnen die drei führenden Parteien Verluste. Für Scholz, Merz und Weidel geht es nach unten.

Eine neue Umfrage zur Bundestagswahl sieht auch Verluste für Olaf Scholz (links). (Foto) Suche
Eine neue Umfrage zur Bundestagswahl sieht auch Verluste für Olaf Scholz (links). Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • Bundestagswahl 2025 am 23. Februar 2025
  • Umfrage-Rutsch für Union, AfD und SPD
  • Debakel für FDP hält an - Linke profitieren

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl verzeichnen die drei stärksten Parteien laut einer aktuellen Insa-Umfrage leichte Verluste. Besonderes Augenmerk liegt derzeit auf den Umfragen, nachdem die Union im Bundestag zwei Anträge und einen Gesetzentwurf zur Begrenzung der Zuwanderung zur Abstimmung gestellt hatte. Dass Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) dabei eine Mehrheit mit Stimmen der AfD in Kauf nahm, sorgte für scharfe Kritik seitens SPD, Grünen und Linken sowie für große Demonstrationen. Eine deutliche Verschiebung in den Umfragewerten blieb allerdings bislang aus.

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In der Erhebung für die "Bild am Sonntag" büßten Union, AfD und SPD jeweils einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche ein. Die Umfragewerte wurden im Zeitraum von Montag bis Freitag dieser Woche erhoben. Die CDU/CSU bleibt mit 29 Prozent weiterhin an der Spitze, gefolgt von der AfD mit 21 Prozent und der SPD mit 16 Prozent.

Umfrage-Knall vor der Bundestagswahl: Plötzliche Gewinne bei der Linken - FDP wäre raus

Ein leichter Aufwärtstrend zeigt sich hingegen bei der Linken, die um einen Punkt auf fünf Prozent zulegt und damit wieder auf eine Rückkehr in den Bundestag hoffen kann. Die Grünen behaupten mit 12 Prozent weiterhin den vierten Platz. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht bleibt mit sechs Prozent konstant. Die FDP stagniert bei vier Prozent und liegt damit weiterhin unter der Fünf-Prozent-Hürde. Sonstige Parteien konnten um zwei Punkte zulegen und kommen zusammen auf sieben Prozent.

SPD kann nur in einer Umfrage zulegen - Union in ARD-Umfrage deutlich vorne

Auch andere Meinungsforschungsinstitute zeigen ein weitgehend stabiles Bild. Laut ZDF-Politbarometer konnte die Union um einen Punkt auf 30 Prozent zulegen, während die AfD leicht auf 20 Prozent sank. Die SPD verharrte hier bei 15 Prozent, gleichauf mit den Grünen. Im ARD-Deutschlandtrend lag die Union zuletzt mit 31 Prozent (+1) vorn, während die AfD mit 21 Prozent ebenfalls leicht zulegte. Die SPD blieb mit 15 Prozent unverändert.

In einer YouGov-Umfrage konnte die SPD hingegen um drei Punkte auf 18 Prozent zulegen, während die Union mit 29 Prozent stabil blieb. Die AfD kam hier auf 22 Prozent. Eine Forsa-Erhebung für RTL/ntv zeigte hingegen, dass die Union um zwei Punkte auf 28 Prozent sank, während AfD (20 Prozent) und SPD (16 Prozent) keine Veränderungen zeigten.

  • Generell sind Wahlumfragen mit Unsicherheiten behaftet. Faktoren wie schwindende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen erschweren die genaue Gewichtung der Daten. Zudem sind Umfragen lediglich eine Momentaufnahme und keine verlässliche Prognose für den Wahlausgang.

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/news.de/dpa

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