
Im Falle seiner Wiederwahl will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seinen Politikstil ändern. Auf die Frage, wie er sich als Scholz II verändern würde, sagte der Kanzler in der Wahlarena des "Mannheimer Morgens": "Ich wäre nicht nur derjenige, der Ergebnisse verkündet, sondern ich müsste ab und zu auch mal den Spielstand kommentieren." Das habe er zu wenig getan: "Ich habe gewartet, bis wir einig sind."
In den vergangenen Jahren habe er seine Rolle zu oft als "Kapitän" verstanden, der dafür sorgen müsse, "dass der Laden zusammenhält" und als Team auftrete, sagte Scholz. "Wenn das nicht der Fall ist, muss man wohl - und das ist jetzt meine Konsequenz - früher öffentlich sagen: So geht das nicht." In einer Demokratie funktioniere es nicht, Meinungsverschiedenheiten hinter den Kulissen lösen zu wollen. Unterschiedliche Auffassungen müssten stattdessen rechtzeitig öffentlich gemacht werden. "Auch wenn das das Leben vielleicht nicht einfacher macht."
Der Wunsch des Regierungschefs, den Konsens zu repräsentieren, könne in einer Welt, in der die Meinungsbildung kompliziert sei, nur dann erfolgen, indem er immer auch mal sage: "Da stehen wir und der und der muss sich noch bewegen", so Scholz.
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kns/roj/news.de
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