Sonntagsfrage Bundestag vom 07.2.2025: AfD mit 20 Prozent zweitstärkste Partei laut aktueller Wahlumfrage

Wer würde gewählt, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre? Und welche Koalitionen wären aktuell möglich? Wir rechnen es durch!

Von news.de-Redakteur - Uhr

Aktuelle Wahlprognose: Wer würde siegen, wenn heute Wahl wäre?  (Foto) Suche
Aktuelle Wahlprognose: Wer würde siegen, wenn heute Wahl wäre?  Bild: Adobe Stock / Deminos

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 07.2.2025: CDU/CSU, AfD und Grüne vorn

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die CDU/CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das geht aus einer Umfrage vom 07.2.2025 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 30 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 10 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 20 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Den dritten Platz würden sich die Grünen und die SPD mit jeweils 15 Prozent teilen. Die Linkspartei wäre mit 6 Prozent im Parlament vertreten. Die BSW läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentBundestag
InstitutForschungsgruppe Wahlen
AuftraggeberZDF-Politbarometer
Befragte1.341
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum07.2.2025
Befragungszeitraum04.2.2025 bis 06.2.2025

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Das Meinungsforschungsinstitut Forschungsgruppe Wahlen hatte bereits am 30. Januar 2025 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU/CSU 29 Prozent, gewann also seitdem einen Prozentpunkt. Die CDU/CSU hat ihre Position gegenüber der AfD damit deutlich verbessert. Diese verlor im gleichen Zeitraum einen Prozentpunkt. Die Grünen schneiden einen Prozentpunkt besser ab als bei der Umfrage zuvor, die SPD bleibt unverändert bei 15 Prozent.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 30. Januar 2025Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %29 %1
AfD20 %21 %-1
Bündnis 90/Die Grünen15 %14 %1
Sozialdemokratische Partei Deutschlands15 %15 %0
Die Linke6 %5 %1
Bündnis Sahra Wagenknecht4 %4 %0
Freie Demokratische Partei4 %4 %0

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 15 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 10,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 7,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen gewänne 0,2 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %24,1 %5,9 Prozentpunkte
SPD15 %25,7 %-10,7 Prozentpunkte
FDP4 %11,5 %-7,5 Prozentpunkte
Grüne15 %14,8 %0,2 Prozentpunkte
AfD20 %10,3 %9,7 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW4 %xx
Linkspartei6 %2,4 %3,6 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde. SPD und Grüne alleine würden aktuell 30 Prozent der Stimmen erreichen und erhielten damit rund 35 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, wäre aktuell ebenfalls nicht möglich, da die FDP die 5-Prozent-Hürde reißen würde und damit aktuell nicht im Bundestag vertreten wäre. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 30 Prozent der Stimmen und damit 35 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 45 Prozent der Stimmen und rund 52 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, CSU, SPD45 %52 %ja
Rot-GrünSPD, Grüne30 %35 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne45 %52 %ja
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne60 %70 %ja

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?

Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.

Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
Welches Gehalt ein Marktforscher bekommt lesen Sie in unserem Beitrag Was verdient ein Marktforscher netto?
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 07.02.2025, 13:22 Uhr. +++

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