Bundestagswahl 2025: Klingbeil zieht für SPD "rote Linie" bei Asylpolitik

Die Union will nach der Wahl Zurückweisungen an der Grenze durchsetzen - ohne Kompromisse. Auch die SPD gibt sich in einem Punkt kompromisslos.

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Blick auf den Bundesadler im Plenum des Bundestags (Symbolbild). (Foto) Suche
Blick auf den Bundesadler im Plenum des Bundestags (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

SPD-Chef Lars Klingbeil hat in der Migrationspolitik für seine Partei eine "rote Linie" gezogen. "Wir können nichts machen, was am Ende dazu führt, dass Deutschland faktisch die Grenzen zumacht", sagte Klingbeil im Interview der "Bild". "Es gibt eine rote Linie, über die gehen wir nicht rüber. Und das ist die Frage des Grundgesetzes, der europäischen Verträge und des Völkerrechts."

Es brauche ein starkes, handlungsfähiges Europa auch als Antwort auf US-Präsident Donald Trump. "Dann zu sagen: Wir machen jetzt die Grenzen zu und wir sorgen dafür, dass die europäische Einigkeit hier aufs Spiel gesetzt wird, das ist mit der Sozialdemokratie nicht zu machen", sagte er.

Klingbeil wirft Merz Wortbruch vor

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hatte nach der Attacke von Aschaffenburg ein "faktisches Einreiseverbot" gefordert für Personen, die keine gültigen Einreisedokumente haben und die nicht unter die europäische Freizügigkeit fallen. In der vergangenen Woche beschloss der Bundestag mit Stimmen der AfD einen Fünf-Punkte-Plan der Union mit dieser Forderung.

Klingbeil attackierte Merz wegen der Abstimmungen mit der AfD erneut. Auf die Frage, wie er Merz beschreiben würde, sagte er: "Bis vor ein paar Tagen hätte ich gesagt altbacken, jetzt muss ich allerdings sagen wortbrüchig." Merz werde für diesen "Tabubruch" in die Geschichtsbücher eingehen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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