Eigentlich wollte sich Donald Trump mit seinem neuesten Social-Media-Beitrag einmal mehr selbst feiern. Doch der Schuss ging nach hinten los. Das von ihm ausgewählte Foto entlarvte den US-Präsidenten abermals als Lügner. Die Empörung ob des Schwindels und seiner Lobesrede ist groß.

- Donald Trump feiert sich als Held nach Brandkatastrophe in Los Angeles
- US-Präsident behauptet: Hätte man auf ihn gehört, hätte es kein Feuer gegeben
- Foto entlarvt Donald Trump als Lügner
Die verheerenden Flächenbrände, die am 7. Januar in und um Los Angeles ausgebrochen waren, sind inzwischen vollständig eingedämmt. Das teilte die Feuerwehr, die seit Wochen im Einsatz war,mit. Doch inmitten dieser guten Nachricht feiert sich eine Person als großer Held: Donald Trump. Der US-Präsident scheint der festen Überzeugung zu sein, dass sein Zutun maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die Brände in Los Angeles eingedämmt werden konnten. Wie das?
Donald Trump schießt gegen Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom
Donald Trump hatte zuvor explizit gegen den demokratischen Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, ausgeteilt und ihn für das Ausmaß der Brände im Großraum Los Angeles verantwortlich gemacht. Konkret kritisierte der Republikaner Wassersparmaßnahmen Newsoms. Nachdem Trump erneut vereidigt worden ist, hatte er angeordnet, Wasser zum Löschen der Feuer bereitzustellen.
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Donald Trump feiert sich als Held nach Bränden in Los Angeles
Auf seinen Social-Media-Accounts hat Donald Trump am Freitagabend (31. Januar) nun ein Foto geteilt, auf dem fließendes Wasser an einer Art Wasserbecken zu sehen ist. Dazu schrieb der US-Präsident: "Foto des wunderschönen Wasserflusses, den ich gerade in Kalifornien eröffnet habe. Heute sind es 1,6 Milliarden Gallonen und in 3 Tagen werden es 5,2 Milliarden Gallonen sein. Jeder sollte über diesen lang erkämpften Sieg glücklich sein!" Damit impliziert er also, dass er einen Wasserfluss in Kalifornien geöffnet hat. Doch entspricht das tatsächlich der Wahrheit?
Donald Trump als Lügner entlarvt - Foto-Schwindel aufgeflogen
Denn wie ein findiger X-Nutzer bemerkt, ist auf dem Bild keineswegs ein kalifornischer Fluss zu sehen. Tatsächlich handelt es sich um den Ottauquechee River, der im US-Bundesstaat Vermont fließt. "Es ist erstaunlich, dass es zwei Orte auf der Welt gibt, die so identisch aussehen ... geschweige denn, dass beide in Nordamerika liegen ... wie groß ist die Wahrscheinlichkeit?", so der spitze Kommentare des X-Nutzers.
It’s amazing that there are two places that look so identical in the world…let alone both are in North America…what are the odds? pic.twitter.com/44cG4jxBQj
— ???????????????????????????????????????????????????? (@1WandaMaximoff) February 1, 2025
"Das ist faktisch falsch!" Donald Trump sorgt mit irrer Behauptung nach Brandkatastrophe für Entsetzen
Doch auch Donald Trumps Behauptung "Ich wünschte nur, sie hätten mir vor sechs Jahren zugehört - dann hätte es kein Feuer gegeben!" sorgte im Netz für Empörung und wütende Kommentare:
- "Das ist faktisch falsch. Ich stehe in Verbindung mit Regierungsbehörden und Gemeinden, die sich mit dem Wasserfluss befassen, und sie alle bestätigen, dass Trump nichts damit zu tun hatte. Auch seine Einschätzung des Feuermanagements würde die Tragödie der Waldbrände in LA nicht beheben."
- "Trump hatte absolut nichts mit der Wassersituation in Kalifornien zu tun, da diese bereits in Ordnung war. Selbst wenn das System vor einem Monat voll funktionsfähig gewesen wäre, hätte es die Waldbrände in Los Angeles nicht verhindert, die Trump für einen 'Hoax' hält."
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fka/news.de/dpa
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