Alice Weidel wird in einem TV-Interview in die Enge getrieben, die Grünen sorgen mit Demo-Fotos für einen Aufschrei im Netz und CDU-Chef Friedrich Merz bekommt die Wut der Bürger nach einer historischen Abstimmung im Bundestag zu spüren: Das waren die Politik-Aufreger der Woche.

- Politik-Aufreger der Woche
- Alice Weidel legt sich in ARD-Interview mit Moderatorin Jessy Wellmer an
- Die Grünen sorgen mit Demo-Selfies für Kritik
- Friedrich Merz empört durch gemeinsame Abstimmung mit der AfD
- Rot-grüne Minister befördern zahlreiche Beamte vor Aus der Regierung
In der deutschen Politik ging es in den vergangenen Tagen ziemlich turbulent zu. Dabei besonders im Fokus: Eine umstrittene Abstimmung im Bundestag. Ein Antrag der Union zur Migrationspolitik wurde erstmals mit Stimmen der rechtspopulistischen Partei AfD angenommen. Die Kritik an CDU-Chef für diese Vorgehensweise war vor allem von SPD, Grünen und Linken groß. Doch nicht nur der Kanzlerkandidat der Union sorgte in der letzten Woche für Schlagzeilen.
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Alice Weidel vorgeführt laut Zuschauern in ARD-Interview
Eine große Rolle in den Medien spielte auch der AfD-Wahlkampfauftakt am vergangenen Samstag in Halle an der Saale. Eine Live-Schalte zu dem umstrittenen Tech-Milliardär Elon Musk, der US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf unterstützte, gehörte ebenso dazu wie eine Rede von Parteichefin Alice Weidel. Die 45-Jährige versprach den deutschen Bürger:innen Steuersenkungen in vielen Bereichen. Als sie anschließend am Abend in den ARD-"Tagesthemen" dazu von Moderatorin Jessy Wellmer kritisch befragt wurde, geriet sie ins Trudeln. Konkrete Zahlen zur Finanzierung der AfD-Pläne wollte Weidel nämlich nicht nennen. Stattdessen entwickelte sich eine kleine Auseinandersetzung mit Wellmer im TV. Manch ein Zuschauer fand sogar, dass die AfD-Politikerin in der Sendung "vorgeführt worden" sei und freuten sich darüber. Alles Weitere zu dem Streit können sie hier noch einmal nachlesen.
Die Grünen sorgen mit Selfies bei Demo gegen Rechts für Aufschrei in sozialen Medien
Während die AfD ihren Wahlkampfauftakt in Sachsen-Anhalt beging, nahmen Politiker:innen der Grünen an einer großen Demo gegen Rechts in Berlin teil. Allerdings sorgten dabei unter anderem Parteichefin Franziska Brantner sowie Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt mit von der Veranstaltung veröffentlichten Fotos für einen Aufschrei in den sozialen Medien. Stein des Anstoßes: einige Grünen-Mitglieder grinsen darauf fröhlich in die Kameras. Das hielten einige Internetnutzer angesichts der tödlichen Messerattacke von Aschaffenburg nur wenige Tage zuvor für unangebracht. Weitere Hintergründe zu dem Aufreger finden sie hier.
Friedrich Merz heftig attackiert nach Abstimmung mit AfD im Bundestag
Nachdem Friedrich Merz gemeinsame Sache mit der AfD im Bundestag machte, waren ebenfalls viele Bürger wütend auf den CDU-Chef und äußerten ihren Unmut im Netz. Sie warfen Merz Geschichtsvergessenheit vor, außerdem wurde sein Verhalten "eines zukünftigen Kanzlers unwürdig" genannt. Doch in der Bevölkerung teilt längst nicht jeder diese Auffassung. So konnte sich der Unions-Kanzlerkandidat in der vergangenen Woche wieder über bessere Umfrageergebnisse freuen, während SPD-Kanzler Olaf Scholz und Alice Weidel an Zustimmung verloren. Es wird sich allerdings erst in den nächsten Tagen zeigen, ob die historische Abstimmung mit der AfD im Bundestag Merz nicht doch noch geschadet hat. Verteidigt wurde er in dieser Woche von seinem CSU-Parteikollegen Markus Söder im ARD-Talk "Maischberger". Die Moderatorin ging der bayerische Ministerpräsident auch nach Vorwürfen gegenüber ihn dabei scharf an.
"Operation Abendsonne": Rot-grüne Minister starten Beförderungswelle vor Bundestagswahl
Zu guter Letzt sorgten noch die rot-grünen Minister der zerbrochenen Ampel-Regierung für Schlagzeilen. Medienberichte enthüllten, dass diese in einem als "Operation Abendsonne" genannten Vorgehen kurz vor dem Regierungs-Aus zahlreiche Beamte in höhere Posten verfrachteten - auf Kosten der Steuerzahler. Die Beförderungswelle stößt unter anderem beim CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer auf großes Unverständnis. Mehr zu dieser Geschichte lesen sie hier.
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