Der Eklat um den Unionsantrag zu einer schärferen Asylpolitik schlägt sich in aktuellen Wählerumfragen nieder: Für die Friedrich-Merz-Partei geht's bergab, während zwei andere Parteien nach dem Zoff im Bundestag zulegen.
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- Klatsche für Friedrich Merz: Union verliert in aktueller Umfrage
- Zwei Parteien legen nach Eklat um Fünf-Punkte-Plan der Union zu
- AfD in Umfragen weiter zweitstärkste Kraft
Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 sind es noch dreieinhalb Wochen - nahezu täglich werden neue Wählerumfragen veröffentlicht, die eine Tendenz aufzeigen sollen, wie Deutschlands Wahlberechtige abstimmen werden. Aktuell steht die Frage im Raum: Konnte die Union mit ihrem Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik, den sie mit Stimmen von AfD und FDP durchboxte, bei den Wählern punkten?
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Union büßt nach Migrations-Zoff im Bundestag in Wählerumfrage ein
Eine neue Sonntagsfrage-Umfrage, die die "Bild" beim Meinungsforschungsinstitut Insa in Auftrag gab, gibt darüber Aufschluss. Den aktuellen Zahlen vom 30. Januar zufolge konnte die SPD dabei in der Wählergunst zulegen und sich um 1,5 Prozentpunkte auf 17 Prozent verbessern. Die Union findet sich indes auf dem absteigenden Ast wieder und fällt um einen Prozentpunkt auf 29 Prozent.
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Union boxt Antrag zu schärferer Asylpolitik mit AfD-Stimmen durch - die Wähler-Antwort kommt prompt
Die repräsentative Online-Umfrage wurde am 30. Januar durchgeführt, also nach der Abstimmung über einen Unionsantrag zur Migrationspolitik im Bundestag, dem die AfD zur Mehrheit verhalf. Das Institut hat 1.001 Menschen befragt, die maximale Fehlertoleranz liegt bei 3,1 Prozentpunkten.
AfD verharrt in neuester Umfrage auf Platz 2 - Grüne legen zu
Zweitstärkste Kraft bleibt in der neuen Umfrage unverändert die AfD mit 22 Prozent. Die Grünen verbessern sich um einen halben Prozentpunkt auf 13 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht bleibt bei 6 Prozent. FDP und Linke verlieren jeweils einen halben Prozentpunkt und würden mit 4 Prozent derzeit den Einzug in den Bundestag verpassen. 5 Prozent der Befragten würden eine der sonstigen Parteien wählen.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Die Bundestagswahl ist am 23. Februar.
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loc/news.de/dpa
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