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Donald Trump: Neuer Migranten-Plan fliegt US-Präsident sofort um die Ohren

Dieser Plan von Donald Trump erhitzt die Gemüter. Der US-Präsident will 30.000 der "schlimmsten kriminellen illegalen Einwanderer" auf dem US-Militärstützpunkt Guantánamo Bay unterbringen. "The Don" meint es "todernst".

Donald Trump will kriminelle Migranten nach Guantánamo bringen lassen. (Foto) Suche
Donald Trump will kriminelle Migranten nach Guantánamo bringen lassen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump will kriminelle Migranten nach Guantánamo schicken
  • Trump tönt mit Migranten-Plan - seine Behauptung fliegt ihm sofort um die Ohren
  • Trump jubelt über einen "Ort, von dem man nur schwer wieder wegkommt"

US-Präsident Donald Trump verfolgt Pläne, auf dem US-Militärstützpunkt Guantánamo Bay ein groß angelegtes Haftzentrum für kriminelle Migranten einzurichten. Bei einer Rede im Weißen Haus erklärte Trump, dass dort künftig 30.000 der "schlimmsten kriminellen illegalen Einwanderer" untergebracht werden könnten.

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Donald Trump tönt mit Migranten-Plan - seine Behauptung fliegt ihm sofort um die Ohren

Auf dem US-Militärstützpunkt Guantánamo Bay auf Kuba existiert bereits seit Jahrzehnten eine Einrichtung, in der illegal eingereiste Migranten untergebracht werden, bis sie abgeschoben werden. Allerdings sollen dort laut US-Medien in den vergangenen Jahren nur sehr wenige Menschen inhaftiert gewesen sein. Trumps aktueller Plan sieht nun vor, diese Kapazitäten massiv auszuweiten.

  • Trump betonte, dass vielen Menschen diese Einrichtung gar nicht bekannt sei. Er behauptete: "30.000 Betten in Guantánamo" würden zur Verfügung stehen. Allerdings gibt es dafür keine Bestätigung.
  • Ein US-Beamter sagte dem Sender CNN, dass die derzeitigen Einrichtungen in Guantánamo keinesfalls in der Lage seien, 30.000 Migranten aufzunehmen. "Es gibt auf keinen Fall mehr 30.000 Betten", zitierte der Sender die Quelle.
  • Diese Kapazität habe es in den 1990er Jahren gegeben, sei jedoch mittlerweile nicht mehr vorhanden. Zudem wäre eine erhebliche Aufstockung des Personals erforderlich, um eine so große Anzahl von Menschen unterzubringen.

Trump jubelt über einen "Ort, von dem man nur schwer wieder wegkommt"

Das bestehende Migrantenzentrum in Guantánamo ist von dem berüchtigten Gefangenenlager getrennt. Doch die Tatsache, dass Guantánamo allgemein mit harten Haftbedingungen assoziiert wird, dürfte Trump entgegenkommen. Bei der Ankündigung seiner Pläne erklärte er mit Blick auf einige kriminelle Migranten und deren Heimatländer:

  • "Einige von ihnen sind so schlimm, dass wir nicht einmal den Ländern trauen, sie festzuhalten, weil wir nicht wollen, dass sie zurückkommen."
  • Er ergänzte: "Also werden wir sie nach Guantánamo schicken." Dies sei "ein Ort, von dem man nur schwer wieder wegkommt".

Trump-Minister droht: "The Don"meint es "todernst"

Verteidigungsminister Pete Hegseth argumentierte, dass Guantánamo Bay als Standort für die Rückführung von Migranten in ihre Heimat- oder Drittländer prädestiniert sei. Es gehe nicht um dauerhafte Unterbringung, sondern um einen Transitort für Abschiebungen.

  • "Guantánamo Bay ist ein perfekter Ort", sagte Hegseth in einem Interview mit Fox News, wo er früher als Moderator gearbeitet hatte.
  • Der Ex-Soldat Hegseth berichtete zudem, dass er selbst auf dem Stützpunkt gedient habe und dort unter anderem ein Golfplatz existiere, auf dem bis zu 6.000 Migranten untergebracht werden könnten: "Präsident Trump meint es todernst, illegale Kriminelle aus unserem Land zu bekommen."

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/news.de/dpa

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