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Ukraine-Krieg aktuell: Schulbuch entsetzt mit Putins Kreml-Propaganda

In einem russischen Schulbuch wird das ganze Ausmaß der Putin-Propaganda deutlich. Die Invasion der Ukraine wird dort als absolut notwendig beschrieben. Russland sei "gezwungen" worden, sein Militär gen Kiew zu schicken.

Wladimir Putin startete den Ukraine-Krieg im Februar 2022. (Foto) Suche
Wladimir Putin startete den Ukraine-Krieg im Februar 2022. Bild: picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire/AP | Gavriil Grigorov/Kremlin Pool
  • Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist
  • Putin lässt Propaganda über Start des Ukraine-Kriegs verbreiten
  • Schulbuch: Putin wurde "gezwungen", Militär in die Ukraine zu schicken

Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Ein Ende des Ukraine-Krieges ist aktuell nicht in Sicht - auch wenn nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump verstärkt darüber spekuliert wurde. Dass Wladimir Putin die Invasion gestartet und den Befehl zum Angriffskrieg gegen sein Nachbarland gegeben hat, steht außer Frage. In einem russischen Schulbuch lässt sich allerdings eine andere "Wahrheit" ob des Ukraine-Krieges finden.

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Wladimir Putin lässt Propaganda zum Start des Ukraine-Kriegs verbreiten

Die offizielle Propaganda-Version des Kremls zum Angriff auf die Ukraine sprach zum einen davon, dass es eine "militärische Spezialoperation" sei, die bedrohte russische Minderheiten in der Ukraine schützen wolle. Zum anderen wurde erklärt, dass die angeblichen "Nazis" aus dem Machtapparat entfernt werden sollten. Wahlweise wurde auch argumentiert, die Ukraine sei durch die Nato zum Kampf gegen Russland gedrängt worden.

Russen-Schulbuch: Putin wurde "gezwungen", Militär in die Ukraine zu schicken

Im dritten Band eines Schulbuches mit dem Titel "Militärgeschichte Russlands", herausgegeben von Putin-Berater und Ex-Kulturminister Wladimir Medinski, wird die Version verbreitet, die Heranwachsende in Russland verinnerlichen sollen. Darüber berichtet unter anderem "The Kyiv Independent".

  • Ein Abschnitt des Buches (ein Kapitel mit dem Titel "Professionalität, Unbeugsamkeit und Mut": Russische Truppen bei der militärischen Sonderoperation") beschreibt, wie Russland angeblich "gezwungen" wurde, sein Militär in die Ukraine zu schicken.
  • Das Buch beschreibe auch, wie der westliche Einfluss die Ukraine angeblich in einen "aggressiven antirussischen Brückenkopf" verwandelt habe, wird weiter berichtet.
  • Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, dass das Buch von russischen Kriegshelden handelt, die in der Ukraine gekämpft haben, und davon, wie Moskaus heutiges Militär die von der Armee der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg verwendeten Techniken übernommen hat.

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