Donald Trump: "Er lügt uns ins Gesicht!" Trump-Schwindel aufgeflogen

Donald Trump behauptet, dass sich Grönland freiwillig den USA anschließen werde. Die Menschen auf der arktischen Insel würden sich das angeblich wünschen. Doch eine aktuelle Umfrage deckt nun den Schwindel auf.

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Donald Trump will noch immer Grönland übernehmen. (Foto) Suche
Donald Trump will noch immer Grönland übernehmen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein
  • Donald Trump fordert weiterhin die Übernahme von Grönland
  • US-Präsident behauptet, dass sich Grönland freiwillig den USA anschließen werde
  • Aktuelle Umfrage deckt Trump-Lüge auf

Donald Trump hat es auf Grönland abgesehen. Mehrfach betonte der US-Präsident in den vergangenen Wochen, dass er die arktische Insel übernehmen wolle. Dafür legte sich Trump bereits mit Dänemark an. Er behauptet, dass die Menschen auf Grönland sehr gern ein Teil der USA sein wollen. Doch diese Aussage scheint eine glatte Lüge zu sein. Nun ist der Trump-Schwindel jedoch aufgeflogen.

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Donald Trump behauptet: Grönland will Teil der USA sein

US-Präsident Donald Trump erwartet, dass sich Grönland aus freien Stücken den USA anschließen wird. "Die Menschen in Grönland würden gerne ein Staat der Vereinigten Staaten von Amerika werden", sagte er vor zwei Wochen bei einem Treffen mit republikanischen Gouverneuren in seinem Mar-a-Lago-Club in Florida. Nun widerholte er diese These an Bord der Regierungsmaschine Air Force One. "Ich glaube, wir werden Grönland bekommen, weil es wirklich mit der Freiheit der Welt zu tun hat", sagte der US-Präsidentmitreisenden Journalisten zufolge. Die Bewohner Grönlands wollen zu den USA gehören, sagte Trump. Damit widersprach er dem grönländischen Regierungschef Múte B. Egede. Erst vor wenigen Tagen erklärte er, dass sich die weitgehend unabhängige Eisinsel zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit bereit sei. "Aber Grönland möchte nicht Teil der USA sein", sagte Egede schließlich.

Umfrage offenbart Trump-Schwindel

Und auch eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Aussage von Donald Trump offenbar nicht der Wahrheit entspricht. Laut einer Befragung im Auftrag der dänischen Tageszeitung "Berlingske" seien die Mehrheit der Grönländer nicht bereit, sich den USA anzuschließen. Demnach wollen 85 Prozent der Grönländer nicht ein Teil der Vereinigten Staaten werden. Nur sechs Prozent sprachen sich für einen Beitritt aus. Die aktuellen Umfrage-Ergebnisse stehen im Widerspruch zu einer Befragung des US-amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Patriot Polling. Demnach sollen angeblich 57,3 Prozent der Grönländer einen Beitritt zur USA befürworten und nur 37,4 Prozent zeigten sich ablehnend.

Die vermeintliche Trump-Lüge sorgt im Netz für reichlich Gesprächsstoff. Unter einem Video, dass der X-Account "Republicans against Trump" veröffentlicht hat, wettern zahlreiche Nutzer gegen den US-Präsidenten:

  • "Dieselben Umfragen, die zeigten, dass Kamala gleichauf oder sogar besser als Trump war?", zweifelt ein X-Nutzer die Umfrage-Ergebnisse an.
  • "Das müssen die Leute sein, die Junior für die Teilnahme an seiner Veranstaltung bezahlt hat", ist in einem Kommentar zu lesen.
  • "Er lügt uns ins Gesicht. Täglich. Das muss gestoppt werden", fordert ein X-Nutzer.
  • "Das spielt für MAGA keine Rolle. Sie erfinden ihre eigenen 'Wahrheiten'", heißt es in einem Tweet.

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/bos/news.de/dpa

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