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SPD im Tiefflug: Migrationsplan versetzt Olaf Scholz herbe Umfrage-Klatsche

Eigentlich wollte die SPD im Wahlkampf zur Aufholjagd blasen. Doch nachdem CDU-Chef Friedrich Merz seinen Migrationsplan angekündigt hat, offenbart eine neue Umfrage genau das Gegenteil. Die Sozialdemokraten sind im Sinkflug.

Olaf Scholz kassiert eine herbe Umfrageklatsche. (Foto) Suche
Olaf Scholz kassiert eine herbe Umfrageklatsche. Bild: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
  • SPD stürzt in Umfrage ab
  • AfD gewinnt an Zustimmung
  • Migration ist das wichtigste Thema für Wähler

Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl verliert die SPD deutlich an Zustimmung. Unterdessen legt die AfD in der Wählergunst zu. Eine Partei stürzt weiter ab und würde aus dem Bundestag fliegen.

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Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sinken die Sozialdemokraten um Kanzler Olaf Scholz um vier Prozentpunkte auf 15 Prozent. Die AfD steigt hingegen um vier Punkte auf 23 Prozent. Damit ist die Partei zweitstärkste Kraft hinter der Union, die um einen Punkt auf 29 Prozent zulegt. In anderen Umfragen kommen CDU/CSU allerdings auf 30 Prozent oder mehr. Auch die Grünen verlieren bei der aktuellen YouGov-Sonntagsfrage. Sie würden um zwei Prozentpunkte auf 13 Prozent fallen. Bei der FDP setzt sich der Absturz ebenfalls fort. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die Partei nur noch auf 3 Prozent kommen und somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die Linke würde auf 5 Prozent kommen und wäre damit weiterhin im Bundestag vertreten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt unverändert auf 6 Prozent.

Die Umfrage-Ergebnisse im Überblick:

  • CDU/CSU: 29 Prozent
  • AfD: 23 Prozent
  • SPD: 15 Prozent
  • Grüne: 13 Prozent
  • BSW: 6 Prozent
  • Linke: 5 Prozent
  • FDP: 3 Prozent

Zwischen dem 24. und 27. Januar befragt YouGov 2.110 Wahlberechtigte. Die Umfrage wurde nach der Messerattacke von Aschaffenburg und nach der Ankündigung von CDU-Chef Friedrich Merz zu Verschärfungen in der Migrationspolitik durchgeführt. Für 36 Prozent der Befragten ist Migration das wichtigste Thema. In der Vorwoche waren es noch 23 Prozent.

Zum Verständnis: Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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/fka/news.de/dpa

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