Sonntagsfrage Bundestag vom 27.1.2025: INSA-Umfrage sieht CDU/CSU bei 30 Prozent

Die FDP scheitert weiterhin an der 5-Prozent-Hürde. Das Ergebnis der Partei stagniert weiter. Das legt zumindest eine aktuelle Umfrage nahe.

Von news.de-Redakteur - Uhr

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Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  Bild: Adobe Stock / Mirko

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 27.1.2025: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das zeigt eine INSA-Umfrage vom 27.1.2025. 30 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 8 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 22 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die SPD mit 15,5 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 12,5 Prozent. BSW wäre mit 6 Prozent im Parlament vertreten. Die Linkspartei läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4,5 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentBundestag
InstitutINSA
AuftraggeberBILD
Befragte2.006
Art der BefragungOnline
Veröffentlichungsdatum27.1.2025
Befragungszeitraum24.1.2025 bis 27.1.2025

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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 26. Januar 2025 änderte sich der Stimmenanteil der CDU/CSU nicht. In der letzten Umfrage hatte die Partei ebenfalls 30 Prozent erreicht. Die SPD schneidet 0,5 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen gewinnen 0,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 26. Januar 2025Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %30 %0
AfD22 %21 %1
Sozialdemokratische Partei Deutschlands15,5 %16 %-0,5
Bündnis 90/Die Grünen12,5 %12 %0,5
Bündnis Sahra Wagenknecht6 %7 %-1
Die Linke4,5 %4 %0,5
Freie Demokratische Partei4,5 %4 %0,5

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Wenn jetzt Wahl wäre, würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 15 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 10,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen verlören 2,8 Prozentpunkte, die FDP müsste 7,5 Prozentpunkte abgeben.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU30 %24,1 %5,9 Prozentpunkte
SPD15 %25,7 %-10,7 Prozentpunkte
FDP4 %11,5 %-7,5 Prozentpunkte
Grüne12 %14,8 %-2,8 Prozentpunkte
AfD22 %10,3 %11,7 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW6 %xx
Linkspartei4 %2,4 %1,6 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde. SPD und Grüne alleine würden aktuell 27 Prozent der Stimmen erreichen und erhielten damit rund 31 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, wäre aktuell ebenfalls nicht möglich, da die FDP die 5-Prozent-Hürde reißen würde und damit aktuell nicht im Bundestag vertreten wäre. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 27 Prozent der Stimmen und damit 31 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 45 Prozent der Stimmen und rund 52 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, CSU, SPD45 %52 %ja
Rot-GrünSPD, Grüne27 %31 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne42 %49 %nein
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne57 %66 %ja

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?

Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.

Die politische Stimmung kann sich aber schnell ändern, etwa durch Skandale, konjunkturelle Entwicklungen oder Veränderungen bei den Arbeitslosenzahlen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
Welches Gehalt ein Marktforscher bekommt lesen Sie in unserem Beitrag Was verdient ein Marktforscher netto?
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 28.01.2025, 07:22 Uhr. +++

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