Friedrich Merz News: Merz "Führer" genannt: SZ distanziert sich von Mitarbeiter-Account

Auf einem privaten X-Account eines Journalisten der "Süddeutschen Zeitung" wird Friedrich Merz in die Nähe von Nazis gerückt. Die Zeitung reagiert prompt.

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Friedrich Merz (CDU) spricht beim Wahlkampfabschluss der CDU Brandenburg (Archivbild). (Foto) Suche
Friedrich Merz (CDU) spricht beim Wahlkampfabschluss der CDU Brandenburg (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Die "Süddeutsche Zeitung" distanziert sich von Äußerungen auf einem privaten Account eines Redakteurs in sozialen Medien, in denen Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz und seine Partei im Kontext der Migrationspolitik in die Nähe von Nazis gerückt werden.

In einem der Posts des SZ-Mitarbeiter-Accounts auf der Plattform X ist Bezug nehmend auf Äußerungen von Merz zu lesen: "Der Führer hat gesprochen." In einem weiteren Post hieß es über den CDU-Generalsekretär: "Carsten Linnemann ist bereits genervt vom "Brandmauergerede". In diesem Sinne: Sieg Heil, liebe

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Merz sprach von einer "Entgleisung" und einer "völlig inakzeptablen Art und Weise der Auseinandersetzung". Er werde dies nicht akzeptieren. Er lasse sich zugleich davon nicht beeindrucken.

Zeitung verurteilt Inhalt

Die überregionale Tageszeitung teilte in einem Statement mit: "Die Süddeutsche Zeitung distanziert sich in aller Form von den Äußerungen, die bezüglich Friedrich Merz und der CDU über den privaten Social-Media-Account eines SZ-Mitarbeiters verbreitet wurden." Man verurteile "den inakzeptablen Inhalt aufs Schärfste. Gegenwärtig prüfen wir, wie es zu diesen Veröffentlichungen kommen konnte. Der Mitarbeiter, der derzeit nicht aktiv für die SZ tätig ist, war bislang für eine Stellungnahme nicht zu erreichen", hieß es weiter. Die Zeitung suchte auch den Kontakt mit Merz' Büro.

In den Posts auf dem Account des Mitarbeiters, den dpa ebenfalls um eine Stellungnahme anfragte, wurde Bezug auf den Vorstoß der Union zur Verschärfung der Migrationspolitik genommen. Auch auf der Plattform Bluesky waren auf einem Account des Mitarbeiters Posts über Merz zu lesen.

Die Union will im Bundestag in dieser Woche über Anträge zur Migrationspolitik abstimmen lassen. Auslöser war die tödliche Messerattacke von Aschaffenburg, tatverdächtig ist ein polizeibekannter Flüchtling aus Afghanistan. SPD und Grüne kritisierten Merz, weil er bei der Abstimmung über die Bundestagsanträge AfD-Stimmen in Kauf nehmen wolle. Die Union grenzt sich in einem der Anträge zugleich scharf von der AfD ab.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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