Olaf Scholz: Scholz begrüßt energiepolitischen Schritt von Trump

US-Präsident Trump will noch mehr Gas und Öl fördern. Der Kanzler begründet seine positive Haltung mit Blick auf die Preise.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei einer Talkrunde. (Foto) Suche
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei einer Talkrunde. Bild: picture alliance/dpa | Carsten Koall

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) begrüßt einen energiepolitischen Schritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte angekündigt, mehr Öl und Gas zu fördern. Scholz sagte dazu dem "Handelsblatt", ein größeres Angebot auf dem Weltmarkt bedeute niedrigere Energiepreise. "Das wäre gut für Europa und Deutschland, weil es uns in der Übergangsphase hin zur Klimaneutralität hilft, die ja ungefähr bis zur Mitte des Jahrhunderts dauern wird."

Scholz wurde danach gefragt, Trump wolle Amerika zum Großexporteur von fossiler Energie machen und setze Saudi-Arabien unter Druck, mehr Öl zu fördern – ob dies Fluch oder Segen sei.

Der Kanzler sagte mit Blick auf Trumps Vorgänger, Joe Biden, er habe sich immer gegen den Stopp des Ausbaus der Terminals für Flüssigerdgas (LNG) in den USA gewandt. "Es ist gut, wenn nun weitergebaut wird."

An Deutschlands Küsten waren nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und wegen der Abhängigkeit von russischem Gas LNG-Importterminals gebaut worden.

Weiterhin bekräftigte Scholz die Kritik an der Entscheidung Trumps, erneut aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen. Dies sei "bedrückend". Deutschland werde seinen Kurs fortsetzen. "Die Klimaerwärmung ist eine ernsthafte Gefahr und auch eine große ökonomische Herausforderung."

Zur Ankündigung Trumps, Importzölle für Produkte aus der EU einzuführen, sagte Scholz, die EU habe ihre Handelspolitik aus guten Gründen vereinheitlicht. "Wenn die USA ihre Zollpolitik gegenüber der EU verändern, können wir gemeinsam reagieren und uns wehren. Ein Handelskrieg nützt niemandem. Aber wir sind nicht schwach."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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