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Wladimir Solowjow: Putin-Sprachrohr droht im TV mit Einmarsch in Berlin

Im russischen Staats-TV hat sich Wladimir Solowjow einmal mehr in Rage geredet. Der Putin-Propagandist unterbreitete eine wenig subtile Drohung gegen Berlin und Paris. Auch London sagt er den Untergang voraus.

Wladimir Solowjow hat dem Westen erneut mit einem Angriff gedroht. (Foto) Suche
Wladimir Solowjow hat dem Westen erneut mit einem Angriff gedroht. Bild: picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph
  • Talkshows im russischen Staats-TV hetzen gegen den Westen
  • Wladimir Solowjow unterbreitet wenig subtile Drohung im TV
  • Putin-Vertrauter droht mit Angriff auf Berlin und Paris

Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Ein mögliches Kriegsende ist aktuell nicht in Sicht - trotz anhaltender Spekulationen. Spätestens mit Beginn des Ukraine-Krieges wird im russischen Staats-Fernsehen in den "Talkshows" gegen die Nato, den Westen und vermeintliche Russland-Feinde gehetzt. Zu den bekanntesten TV-Gesichtern, die für Wladimir Putin "argumentieren", zählen Wladimir Solowjow, Olga Skabejewa, Olesja Losewa und Margarita Simonjan.

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Wladimir Solowjow ist vor allem für seine Arbeit beim staatlichen Fernsehsender Rossija 1 bekannt, wo er die Sendung "Wladimir Solowjow Live" moderiert. Solowjow hat in Russland zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter staatliche Ehrungen. Er bleibt (mindestens) stets auf Kreml-Linie. Für gewöhnlich wettert er gegen Berlin, London und Paris. Mehr als einmal hat er gefordert, dass Wladimir Putin Panzer in die westlichen Hauptstädte schicken solle. Jetzt sorgt Solowjow einmal mehr mit einer wenig subtilen Drohung für Schlagzeilen.

Wladimir Solowjow droht mit Angriffen auf Berlin, Paris und will London im Meer versenken

Es sind erneut die europäischen Hauptstädte, auf die Wladimir Solowjow sein Augenmerk legt. Im Rahmen seiner Show im russischen Staats-TV präsentierte der Putin-Vertraute jetzt eine Gedenktafel aus der ostukrainischen Stadt Kurachowe, die zuletzt von russischen Truppen besetzt worden war. Solowjow erklärte, so wie sich "die Feinde Russlands" verhalten, würden die Truppen des Landes bald weitere solcher Tafeln aus "Berlin, Bonn und Paris" mitbringen. Er fügte hinzu, dass er nicht in der Lage sein werde, eine aus London mitzubringen, weil die Stadt "unter dem Meeresspiegel" liegen werde.

Die Drohungen sind in einem Video beim Kurznachrichtendienst X zu sehen.

Was wären die unmittelbaren Folgen eines Europa-Angriffs? Die Konsequenzen eines Angriffes auf einen Nato-Mitgliedsstaat scheint Solowjow dabei auszublenden oder bewusst nicht zu erwähnen. Der Nato-Bündnisfall ist in Artikel 5 des Nato-Vertrags festgelegt. Er besagt, dass ein bewaffneter Angriff auf eines oder mehrere Mitgliedsländer als Angriff auf alle Mitgliedsstaaten gewertet wird.

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