
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich für ein aktives Gedenken an die Verbrechen des Dritten Reiches und den Holocaust ausgesprochen. "Unrecht nicht zu dulden, nie mehr wegzuschauen, Nein zu sagen, dass muss uns heute Richtschnur sein, 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz", sagte der Bundeskanzler bei einer Gedenkveranstaltung zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt am Main.
Die Erinnerung an den von Deutschen begangenen Zivilisationsbruch der Schoah müsse wach gehalten und jeder Generation in Deutschland immer wieder neu vermittelt werden. "Unsere Verantwortung hört nicht auf", betonte Scholz.
Historische Wahrheiten vermitteln
Gerade heute würde Antisemitismus, Rechtsextremismus, völkisches Gedankengut und teils unverhohlene Menschenfeindlichkeit vielerorts eine erschreckende und alarmierende Normalisierung erfahren. "Vor allem das Internet und soziale Netzwerke werden oft zu Durchlauferhitzern für extremistische Positionen, für Hetze und Hass", sagte der Kanzler. Dieser Hass bedrohe besonders oft Jüdinnen und Juden im realen Leben.
80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz sei es wichtiger als je zuvor, Fakten klar auszusprechen und die richtigen Lehren daraus zu ziehen. "Ich trete jedem Schlussstrich, jedem „Lange her“ entgegen", sagte der Bundeskanzler. "Jüdisches Leben, das ist Frankfurt. Jüdisches Leben, das ist Deutschland. Das sind Wir", erklärte Scholz.
Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen die Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz im besetzten Polen befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet, überwiegend Juden. Seit 1996 wird der 27. Januar in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen. In Israel wird seit 1951 am "Jom haSchoa" der Millionen jüdischen Opfer während des Holocausts gedacht.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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