Landtagswahl 2024: SPÖ siegt bei Landtagswahl - Hohe FPÖ-Gewinne

Das Burgenland in Österreich ist seit 60 Jahren eine rote Hochburg. Die Sozialdemokraten wahren ihren Nimbus als stimmenstärkste Partei. Der Landeschef kann seinen Sonderweg bestätigt sehen.

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Bei der Landtagswahl wird das Parlament eines Bundeslands gewählt (Symbolbild). (Foto) Suche
Bei der Landtagswahl wird das Parlament eines Bundeslands gewählt (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

In Österreich haben die Sozialdemokraten trotz leichter Verluste die Landtagswahl im Burgenland deutlich gewonnen. Die bisher allein regierende SPÖ kam im östlichsten Bundesland der Alpenrepublik laut ORF-Hochrechnung auf 46,5 Prozent. Das Minus von 3,4 Prozentpunkten bedeutet den Demoskopen zufolge den Verlust der absoluten Mehrheit.

Die rechte FPÖ unter dem als gemäßigt geltenden Spitzenkandidaten Norbert Hofer hat laut Hochrechnung ihren Stimmenanteil mit 23 Prozent mehr als verdoppelt. Die konservative ÖVP verliert stark und kommt auf etwa 22 Prozent.

Das Ergebnis gilt als Erfolg von Ministerpräsident Hans Peter Doskozil, der der größte innerparteiliche Gegner von SPÖ-Chef Andreas Babler ist. Doskozil kann nun ein Bündnis mit ÖVP oder FPÖ anstreben. 2015 bis 2019 haben SPÖ und FPÖ im Burgenland bereits koaliert.

Sonderweg im östlichsten Bundesland

Doskozil verfolgt einen Sonderweg innerhalb der österreichischen Sozialdemokratie. Der ehemalige Verteidigungsminister steht für restriktive Asylpolitik und fordert etwa eine Deckelung der jährlichen Asylanträge in Österreich.

Der Sozialdemokrat sorgt auch mit anderen Aktionen für Aufsehen: Dazu gehören steuerfinanzierte Blockflöten und Skier für Schulkinder, sowie öffentlich bezahlte Gehälter für Menschen, die Angehörige zu Hause pflegen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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