Wladimir Solowjow: Putin-Sprachrohr offenbart neuen Nato-Plan im Staatsfernsehen

Wladimir Solowjow gehört zu Wladimir Putins treuesten Propagandisten. Im Russen-TV verkündete der Kreml-Hetzer nun, dass Russland zwingend einen Landkorridor durch genau zwei Nato-Länder brauche. Im Netz sorgen die Aussagen für Besorgnis.

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Wladimir Solowjow plädiert für einen Landkorridor zur Enklave Kaliningrad. (Foto) Suche
Wladimir Solowjow plädiert für einen Landkorridor zur Enklave Kaliningrad. Bild: picture alliance/dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph
  • Wladimir Solowjow lüftet möglichen Kreml-Plan im Russen-TV
  • Russland braucht Landkorridor durch Nato-Länder
  • Putin-Propagandist als "schmutziger Kriegstreiber" beschimpft
  • Beweisen Solowjows Aussagen Putins Expansionspläne?

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Seit fast drei Jahren versuchen die Truppen von Wladimir Putin, die Ukraine zu erobern. In den vergangenen Monaten sind Zehntausende Soldaten aber auch unzählige Zivilisten gestorben. Es ist ein brutaler Angriffskrieg, dessen Ende noch immer nicht in Sicht ist. Während die Kämpfe weiter toben, schleudern die Kreml-Hetzer im russischen Staatsfernsehen in ihren Fernsehsendungen fortwährend drohende Worte in Richtung Westen.

Wladimir Solowjow lüftet möglichen Kreml-Plan im Russen-TV

Zu Wladimir Putins treuesten Propagandisten gehört Wladimir Solowjow. In einer der neusten Ausgaben seiner Sendung "Ein Abend mit Wladimir Solowjow", die regelmäßig auf dem Sender Russland-1 ausgestrahlt wird, sprach der TV-Moderator ganz unverhohlen darüber, dass Russland seiner Meinung nach einen Landkorridor durch zwei Nato-Mitgliedsstaaten brauche. Darüber berichtet aktuell das US-Portal "Newsweek".

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Russland braucht Landkorridor durch Nato-Länder

Wladimir Solowjow sprach sich für einen Landkorridor aus, der Russland mit seiner baltischen Enklave Kaliningrad verbinden soll. Das jedoch würde bedeuten, dass die russischen Truppen die Nato-Mitglieder Polen und Litauen durchqueren müssen. "Russland braucht einen Landübergang nach Kaliningrad und muss feindliche Staaten an seinen Grenzen ausschalten", so Solowjow.

Wladimir Solowjow als "schmutziger Kriegstreiber" beschimpft

Seit Kriegsbeginn wurden das Baltikum aber auch Polen und Rumänien in der russischen Propaganda wiederholt als potenzielle Ziele genannt. Anton Geraschenko, früher Berater des ukrainischen Innenministeriums, hatte einen Ausschnitt der betreffenden Sendung beim Kurznachrichtendienst X geteilt und Solowjow als "schmutzigen Kriegstreiber" beschimpft.

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