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Wladimir Putin: Sperma-Wirbel für den Kremlchef mitten im Ukraine-Krieg

Es ist ein brisanter Vorschlag, der aus einem Beratungsgremium des Kremls an die Öffentlichkeit gelangt. Wladimir Putins Soldaten könnten schon bald zum Samenspenden gezwungen werden. Aus einem ganz bestimmten Grund.

Wladimir Putin führt seit fast drei Jahren Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin führt seit fast drei Jahren Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/APA Images via ZUMA Press Wire | President Of Russia
  • Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist
  • Soldaten könnten zum Samenspenden gezwungen werden
  • Putin-Kämpfer sollen auch nach ihrem Tod für Nachkommen sorgen

Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Zuletzt wurde verstärkt über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges spekuliert - auch mit Blick auf den Amtsantritt des gewählten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar 2025. Jetzt kursiert in Russland ein Vorschlag, wie Wladimir Putin die schrumpfenden Bevölkerungszahlen stoppen und gleichzeitig neue Soldaten für seine Armee hervorbringen könnte.

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Wladimir Putins Soldaten könnten zum Samenspenden gezwungen werden

Die Gesellschaftliche Kammer der Russischen Föderation, ein Beratungsgremium des Kremls, hat die Einrichtung einer militärischen Samenbank gefordert, um Russlands schrumpfende Bevölkerung angesichts des Krieges in der Ukraine zu stärken. So könnten die russischen Truppen zum Samenspenden gezwungen werden.

  • Der Bevölkerungsrückgang in Russland war bereits vor Beginn des Ukraine-Krieges ein Problem des Kremls und wurde durch Wladimir Putins Invasion und die damit in Verbindung stehenden Todesfälle noch verschärft.
  • Zuletzt berichtete die russische Ausgabe der BBC, dass seit Kriegsbeginn maximal knapp 200.000 Soldaten gefallen sein könnten. Offizielle Zahlen aus Moskau liegen zu den Verlusten nicht vor.

Putin-Kämpfer sollen auch nach ihrem Tod für Nachkommen sorgen

Der Vorschlag wurde in der Gesellschaftlichen Kammer der Russischen Föderation von Ekaterina Kolotowkin, Ehefrau von Putins Armeegeneral Andrej Kolotowkin, unterbreitet. Die 40-Jährige erklärte:

  • "Wir sagen immer, dass uns die Besten verlassen, aber wir erlauben diesen Helden nicht, ein Vermächtnis zu hinterlassen. Nachnamen, Dynastien und Familien werden ausgelöscht."
  • "Jeder Tag, an dem wir nicht handeln, bringt uns einem kritischen Punkt näher."
  • Kolotowkin schlug vor, dass die Partnerinnen von Soldaten, die nicht vom Schlachtfeld zurückkehren, ihre Kinder so trotzdem gebären könnten.
  • Sie plädierte für kostenlose Samenspenden für Kadetten an Militärschulen, Wehrpflichtige und diejenigen, die einen Vertrag mit dem Verteidigungsministerium abschließen.

Was ist die Gesellschaftliche Kammer der Russischen Föderation?

Die Gesellschaftliche Kammer der Russischen Föderation ist ein beratendes Gremium, das 2005 auf Initiative von Wladimir Putin geschaffen wurde.

Funktionen und Aufgaben:

  • Analyse und Begutachtung von Gesetzen und Regierungsentscheidungen aus Sicht der Zivilgesellschaft.
  • Öffentliche Kontrolle über staatliche Institutionen und Behörden.
  • Unterstützung von NGOs und Förderung von Bürgerinitiativen.
  • Vermittlung zwischen Gesellschaft und Regierung, um soziale Konflikte zu entschärfen.

Zusammensetzung:

  • Die Kammer besteht aus 168 Mitgliedern.
  • 40 Mitglieder werden vom Präsidenten ernannt.
  • Weitere 85 Mitglieder werden von regionalen Bürgerorganisationen bestimmt.
  • 43 Mitglieder werden durch bereits ernannte Mitglieder gewählt.

Kritik:

  • Fehlende Unabhängigkeit: Viele Mitglieder gelten als regierungsnah, weshalb Kritiker die Kammer als Instrument zur Kontrolle der Zivilgesellschaft sehen.
  • Eingeschränkter Einfluss: Die Kammer hat nur beratende Funktion und kann keine Gesetze erlassen.
  • Ausschluss kritischer Stimmen: Oppositionsnahe NGOs und Aktivisten haben meist keinen Platz in der Kammer.

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