
- Gericht verurteilt Ex-Sowjetoffizier wegen Spionage zu Haftstrafe
- 72-Jähriger soll für Russland in Lettland spioniert haben
- Sprengstoffvorrat und Munition bei Durchsuchung gefunden
Ein Ex-Sowjetoffizier wurde in Lettland wegen Spionage für Russland verurteilt. Der 72-Jährige soll für acht Jahre ins Gefängnis.
Lesen Sie auch:
- Spion mit Kopfschuss getötet - Mysteriöser Todesfall in Moskau
- "Massivster Angriff" seit Kriegsbeginn - Kremlchef droht mit Gegenschlag
- "Du verdammter Idiot!" Ex-Premierminister attackiert Kremlchef
Zum Hintergrund: Lettland war nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur wiedererlangten Unabhängigkeit 1991 unfreiwillig Teil der Sowjetunion. In dem im Osten an Russland grenzenden Baltenstaat lebt eine starke russischstämmige Minderheit.
Ex-Sowjetoffizier wegen Spionage verurteilt
Der Anklage zufolge reiste der Verurteilte, der nach seinem Ausscheiden aus dem sowjetischen Militär in Lettland geblieben war, dann in die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad. Dort habe er die erhaltenen Informationen demnach an einen Agenten des russischen Geheimdienstes weitergegeben. Der Mann war im Dezember 2023 festgenommen worden. Bei einer Durchsuchung sei zudem ein Sprengstoffvorrat und Munition gefunden worden. Nun wurde der 72-jährige des Sammelns von öffentlich zugänglichen Informationen über politische Prozesse, kritische Infrastruktur und militärische Objekte in der Nähe des Flughafens Riga für schuldig befunden. Dies meldete die lettische Nachrichtenagentur Leta unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft des baltischen EU- und Nato-Landes.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.