Ein Bündnis mehrerer Organisationen gegen Rechts mobilisiert für eine Großkundgebung einen Monat vor der Bundestagswahl. Am Brandenburger Tor im Herzen von Berlin soll das "Lichtermeer gegen den Rechtsruck" erstrahlen.
- Großkundgebung "Lichtermeer gegen den Rechtsruck" am 25. Januar in Berlin
- Kritik an Donald Trump, AfD-Wahlchancen und Klimakrise-Verdrängung
- Appell: Parteien sollen sich klar gegen rechte Strukturen positionieren
Zwei Wochen nach der Eskalation der Demonstration gegen den AfD-Parteitag in Riesa plant ein Bündnis aus Campact, Fridays for Future und Eltern gegen Rechts eine weitere Großkundgebung. Angesichts der neuesten politischen Entwicklungen wird die Kundgebung speziell "Hass, Hetze und Desinformation" thematisieren.
"Lichtermeer gegen den Rechtsruck" in Berlin
Das Bündnis ruft zu einem "Lichtermeer gegen den Rechtsruck" auf, das am 25. Januar am Brandenburger Tor in Berlin stattfinden soll. Ziel der Aktion ist es, ein weiteres starkes Signal gegen rechte Strömungen zu senden. Themen der Demonstration sind die bevorstehende Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar und die Bundestagswahl am 23. Februar. Die Organisatoren rechnen mit einer hohen Teilnehmerzahl.
Mahnung im Aufruf der Veranstalter gegen Trump und Zuckerberg
In ihrem Aufruf schreiben Campact, Fridays for Future und Eltern gegen Rechts: "Rund um uns scheint es dunkel zu werden." Sie warnen davor, dass die Alternative für Deutschland bei der Bundestagswahl vor ihrem größten Triumph stehen könnte. Besondere Besorgnis äußern sie über die neuesten Entwicklungen in den USA, darunter Donald Trumps Amtsübernahme sowie Mark Zuckerbergs Entscheidung, Faktenchecks auf seiner Plattform Meta einzustellen und Diversitätsstandards abzubauen. Dieses "Schleudern von Hass, Hetze und Desinformation" stelle eine erhebliche Gefahr für den bevorstehenden Wahlkampf dar.
Klimakrise gerät in den Hintergrund
Die Veranstalter beklagen zudem den Rückgang des Diskurses zur Klimakrise, der zunehmend durch Propaganda verdrängt werde. Dies sei ein weiterer Rückschritt, insbesondere nach der Überschreitung der 1,5-Grad-Erwärmungsgrenze zu Beginn des Jahres 2025 – ein Ziel, das in der Pariser Klimakonferenz 2015 festgelegt worden war.
Warnung an andere Parteien vor Kooperationen mit der AfD
Das Bündnis richtet eine klare Mahnung an die anderen deutschen Parteien: Eine Zusammenarbeit mit der AfD dürfe unter keinen Umständen stattfinden. Die neue Regierung müsse sich klar gegen verfassungsfeindliche Strukturen positionieren, diese verbieten und Maßnahmen ergreifen, um die Verbreitung von Hass und Lügen in sozialen Medien zu verhindern.
Mehr Informationen zur Demonstration finden Sie auf Campact!
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mel/oc/news.de/dpa
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