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Robert Habeck News: Habeck: Geht um große Kapitaleinkünfte

Grünen-Kanzlerkandidat Habeck hat Wirbel ausgelöst mit seinen Ideen zur künftigen Finanzierung des Gesundheitssystems. Die Grünen betonen, ihnen gehe es nicht um kleine Sparer, sondern um Reiche.

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, spricht bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts 2024. (Foto) Suche
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, spricht bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts 2024. Bild: picture alliance/dpa | Carsten Koall

Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge hat den Vorstoß von Kanzlerkandidat Robert Habeck zur Finanzierung der Sozialversicherung verteidigt. Die Einkünfte von Aktienanlegern sollen demnach künftig auch der Finanzierung beispielsweise der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dienen. Es gehe dabei nicht um "Menschen, die ein bisschen Geld auf dem Konto liegen haben", sagte Dröge in Berlin. "Dass die nicht gemeint sind, ist sonnenklar in der Debatte."

Grüne empfinden Debatte als verzerrt

Dröge kritisierte den Tenor der Diskussion um das Thema. "Immer wenn jemand einen Vorschlag macht, der die Reichsten belastet, wird eine Debatte fälschlicherweise inszeniert, die denjenigen, die nicht gemeint sind, das Gefühl gibt, dass sie gemeint sein könnten."

Habecks Vorschlag würde Millionäre belasten. "Gerade diejenigen, die Millionen auf dem Konto liegen haben und selber nicht mehr arbeiten gehen müssen, weil das Geld für sie arbeitet." Es gehe um ein durchdachtes Konzept mit hohen Freibeträgen. Sie verwies auch auf das Ziel einer Bürgerversicherung, also der Aufhebung der Trennung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung.

Auch Habeck betonte, es gehe um die "Einbeziehung der Kapitaleinkünfte von Leuten, die große Kapitaleinkünfte haben". Es gehe um Gerechtigkeit. Derzeit würden steigende Kosten des Gesundheitssystems über die Löhne finanziert. "Der Druck auf die Löhne wird also immer höher, und zwar auf die Löhne der arbeitenden Bevölkerung. Diejenigen, die morgens aufstehen und abends erschöpft und müde nach Hause kommen."

Habeck warnt vor "Kopf in den Sand"

Habeck warf CDU/CSU und FDP vor, keine eigenen Vorschläge zu machen, warnte davor, den Kopf in den Sand zu stecken und beschrieb die Debatte als verzerrt. "Wollen wir mit einer Haltung da rein gehen, wieder nicht das Sichtbare, Relevante zu diskutieren, weil es irgendjemanden verunsichern könnte?" Zur Höhe eventueller Freibeträge äußerte er sich nicht, solche Details müssten später geklärt werden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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