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Stars bei Donald Trumps Amtseinführung: "Also das ist eine totale Enttäuschung von euch": Band sorgt für Entsetzen

Viele Stars machten während des US-Wahlkampfes einen Bogen um Donald Trump. Bei seiner Amtseinführung erhält er aber die Unterstützung von einigen Promis. Doch der Auftritt einer Band sorgt bereits im Vorfeld für Unmut.

Einige Stars werden bei Donald Trumps Amtseinführung auftreten. (Foto) Suche
Einige Stars werden bei Donald Trumps Amtseinführung auftreten. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Stars bei der Amtseinführung von Donald Trump
  • Carrie Underwood und Village People treten bei der Amtseinführung auf
  • Band für Auftritt kritisiert

Am 20. Januar wird die ganze Welt gespannt nach Washington D. C. schauen, wenn Donald Trump als 47. US-Präsident vereidigt wird. Mit ihm im Rampenlicht werden auch einige Stars stehen. Anders als noch 2017 haben einige Promis zugesagt. Jetzt wurden erste Gäste bekannt, die während der Feierlichkeiten in der US-Hauptstadt auftreten werden. Eine beliebte Band hat zugesagt. Diese Verkündung spaltet aber ihre Fans.

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Stars bei der Amtseinführung: Carrie Underwood singt für Donald Trump

Einer der größten Country-Stars der USA soll bei der Amtseinführung auftreten. Laut US-Medien unter Berufung auf Trumps Team, werde Country-Sängerin Carrie Underwood ("Before He Cheats") mit dem Lied "America the Beautiful" auftreten. Die 41-Jährige, die 2005 die vierte Staffel der Castingshow "American Idol" (das US-Vorbild von "Deutschland sucht den Superstar") gewann, zählt heute zu den bekanntesten Country-Musikerinnen in den USA. In der Vergangenheit hat sich Underwood nur selten zu politischen Themen geäußert und darauf verzichtet, politische Kandidaten öffentlich zu unterstützen.

Village People verkünden Auftritt

Auch die einst legendäre Disco-Gruppe Village People hat angekündigt, unter anderem eine Veranstaltung am Vorabend der Amtseinführung musikalisch zu begleiten. Organisiert wird diese von der rechtskonservativen Organisation Turning Point Action, die Trump im Wahlkampf ausgiebig unterstützt hat.

"Wir wissen, dass einige von Euch das nicht gerne hören werden, aber wir glauben, dass Musik ohne Bezug zu Politik gespielt werden sollte", erklärte Leadsänger Victor Willis bei Facebook. "Unser Song 'Y.M.C.A'. ist eine globale Hymne, die hoffentlich dazu beiträgt, das Land nach einem turbulenten und gespaltenen Wahlkampf (...) wieder zusammenzubringen."

Trump nutzte inoffizielle LGBTQIA+-Hymne beim Wahlkampf

Die Village People, die heute nicht mehr in ihrer ursprünglichen Besetzung der 1970er Jahre auftreten, verbindet eine durchwachsene Beziehung mit Trump: Während seines Wahlkampfs nutzte der Republikaner ihren weltbekannten Disco-Hit "Y.M.C.A." und auch das Lied "Macho Man" (beide aus dem Jahr 1978) bei nahezu jeder Veranstaltung als Stimmungsmacher. Trump wurde auch dabei gesehen, wie er zu dem legendären Hit auf einer Wahlkampfveranstaltung tanzt. Die Wahl für den Song begründete der künftige US-Präsident 2022 in einem Podcast damit, dass "Y.M.C.A" Menschen aufstehen und tanzen lasse. Anfangs äußerte die Band ihren Unmut darüber, dass ihre Songs ohne Genehmigung und in einem politischen Kontext gespielt wurden. Später distanzierten sie sich jedoch von direkter Kritik.

"Y.M.C.A." wird oft als eine inoffizielle LGBTQIA+-Hymne bezeichnet, auch wenn Leadsänger Willis dies in der Vergangenheit zurückgewiesen hat. Die republikanische Partei macht sich massiv etwa gegen die Rechte von trans*Menschen stark.

Village People: Band entsetzt Fans

Die Verkündung rief gemischte Reaktionen bei ihren Fans hervor. Während einige den Auftritt nicht schlimm sehen und ihnen gratulieren, zeigen sich andere entsetzt:

  • "Ich wünsche euch den beste Auftritt - nichts spricht dagegen, bei der Einweihung des Präsidenten aufzutreten", schreibt ein Fan.
  • "Oh Gott, nein. Hört auf, ihn zu normalisieren. Der Mann ist ein korrupter, unmoralischer Verbrecher mit idiotischen Ideen, und je mehr wir so tun, als wäre alles beim Alten, desto schlimmer wird es werden", meint ein Facebook-Nutzer.
  • "Man sollte meinen, dass ihr als Band, die sich auf die queere Kultur konzentriert, ein wenig mehr Respekt für queere Menschen habt."
  • "Danke, dass ihr die Politik beiseite gelassen habt und jeden eure Musik genießen lasst. So wie es sein sollte", heißt es in einem Kommentar.
  • "Also das ist eine totale Enttäuschung von euch", ärgert sich ein Fan über die Village People.

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/ife/news.de/dpa

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