Donald Trumps mögliche Grönland-Invasion entwickelt sich zum Spionage-Krimi. Aktuelle Medienberichten zufolge soll der designierte US-Präsident während seiner ersten Amtszeit von den Russen mit einem gefälschten Brief in eine Falle gelockt worden sein.
- Donald Trump in die Falle gelockt von Wladimir Putin
- Russland stellte Trump in gefälschtem Brief Eroberung Grönlands in Aussicht
- Kreml wollte mutmaßlich Keil zwischen Nato-Länder Dänemark und USA treiben
Donald Trumps Grönland-Fantasien entwickeln sich zum Spionage-Krimi. Der künftige US-Präsident hatte jüngst Gebietsansprüche auf das zum EU-Mitglied Dänemark gehörende Grönland erhoben und dabei mit seiner Rhetorik stark an den russischen Präsidenten Wladimir Putin erinnert. Doch ausgerechnet der hat den Republikaner während seiner ersten Amtszeit im Jahr 2019 offenbar mit einer Grönland-Finte in die Falle gelockt. Worum geht es genau?
Donald Trump in die Falle gelockt von Wladimir Putin
Wie aktuell unter anderem das US-Nachrichtenportal "Newsweek" und die "Bild"-Zeitung berichten, soll Russland vor fünf Jahren einen gefälschten Brief an den Senator von Arkansas, Tom Cotton, geschickt haben, der angeblich von der damaligen grönländischen Außenministerin Ane Lone Bagger stammte, und in welchem dieIdee aufgeworfen wurde, dass die Vereinigten Staaten Grönland erwerben könnten. Und konnte wiederum soll die Idee Donald Trump unterbreitet haben.
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Dänemark-Geheimdienst sicher: Russland hat Grönland-Brief gefälscht
Der dänische Geheimdienst hatte Russland bereits im Oktober 2019 beschuldigt, den Brief an Tom Cotton gefälscht zu haben. In einem abschließenden Bericht aus dem Jahr 2022 kam Dänemark zu dem Schluss, dass der Kreml mit dem Schreiben einen Keil zwischen die beiden Nato-Mitglieder Dänemark und USA treiben wollte. Die US-Journalistin Julia Davis hatte damals den besagten Brief auf ihrem Account beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) geteilt.
"Der dänische Geheimdienst hat Russland beschuldigt, einen Brief aus dem Jahr 2019 an Senator Tom Cotton gefälscht zu haben, in dem behauptet wurde, er stamme von der grönländischen Außenministerin und es gäbe ein Unabhängigkeitsreferendum", schrieb Davis damals bei X.
The Danish intelligence has accused Russia of forging a 2019 letter to Senator Tom Cotton, claiming to be from Greenland's foreign minister & alleging there'd be an independence referendum.
— Julia Davis (@JuliaDavisNews) January 15, 2022
Tom Cotton claims to have given Trump the idea to buy Greenland.https://t.co/9GDbPfMJq5 pic.twitter.com/15CtcxpkXK
Grönland-Außenministerin stellte in Fake-Brief Referendum über Unabhängigkeit in Aussicht
In dem Schreiben dankte die grönländische Außenministerin dem Senator, der Donald Trump damals sehr nah stand, für seine Bemühungen, Grönland in die Unabhängigkeit zu führen. Weiterhin prophezeite die Außenministerin ein baldiges erfolgreiches Referendum über die Unabhängigkeit Grönlands von Dänemark.
Militärexperte sicher: Trump-Drohungen muss man nicht ernst nehmen
Vor diesem Hintergrund erscheinen Donald Trumps Grönland-Fantasien umso bizarrer. Der Militärexperte Carlo Masala hatte diesbezüglich jedoch jüngst erklärt, er mache sich keine Sorgen, dass Trump seine irren Grönland-Drohungen tatsächlich in die Tat umsetzen könnte. Schließlich sei der Republikaner bereits während seiner ersten Amtszeit mit "völlig überzogenen Forderungen und auch Drohungen in Verhandlungen" gegangen. "Dies ist Teil seiner Verhandlungsstrategie, um am Ende das zu bekommen, was er eigentlich will", so der Militärexperte.
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