Die Linken-Führung hat sich vom Schaumwurf einer jungen Genossin auf FDP-Chef Lindner distanziert. Doch die FDP-Spitze findet: Das reicht nicht.
Die FDP erwartet eine Entschuldigung der jungen Linke-Politikerin, die Parteichef Christian Lindner in der vergangenen Woche bei einer Wahlveranstaltung mit Schaum beworfen hat. Es habe eine Distanzierung von der Aktion durch die Linke stattgefunden, sagte der designierte FDP-Generalsekretär Marco Buschmann in Berlin. "Aber ich finde, angemessen wäre auch eine Entschuldigung."
Buschmann erinnerte daran, dass die Parteien erst kurz zuvor ein Fairness-Abkommen unterzeichnet hätten. Das lasse auch einen leidenschaftlichen Streit in der Sache zu. "Aber jemanden herabzuwürdigen, indem man ihm eine Torte ins Gesicht wirft, drückt ja aus, man will jemanden mundtot machen, man will gar nicht zuhören, man will gar nicht in die Auseinandersetzung gehen." Diese Tat sei "ein ganz schlimmes Symbol" gewesen.
Die Linke-Lokalpolitikerin Christiane Kiesow hatte dem FDP-Chef bei einer Wahlveranstaltung in Greifswald Rasierschaum ins Gesicht geworfen. Gegen die 34-Jährige wird wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. Lindner nahm die Attacke gelassen, bedauerte, dass es sich nicht um Sahne handele und setzte seine Rede fort. Die Bundesspitze der Linken kritisierte den Schaumwurf.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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