Zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine bleibt die AfD auf ihrem Bundesparteitag Antworten schuldig. Das Thema ist in der Partei umstritten.
Fast drei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gibt es in der AfD noch sehr unterschiedliche Einschätzungen dazu, wie sich Deutschland zu Russland und seinem Präsidenten Wladimir Putin positionieren sollte. Ein Antrag, in dem der völkerrechtswidrige Krieg verurteilt wird, wurde bei den Beratungen zum Programm für die Bundestagswahl nicht zur Abstimmung gestellt. Eine Mehrheit der Delegierten sprach sich auf einem Parteitag im sächsischen Riesa dagegen aus.
Keine Verurteilung von Putin
In dem Änderungsantrag, für den sich unter anderem der scheidende Bundestagsabgeordnete Albrecht Glaser starkmachte, heißt es, der Krieg Russlands verstoße gegen die Prinzipien der Selbstbestimmung der Völker und deren Gleichberechtigung. "Die AfD verurteilt daher das Verhalten des Präsidenten Putin und fordert zum wiederholten Male alle Kriegsparteien zu einem sofortigen Waffenstillstand auf und zur Führung von Friedensgesprächen," führen die Antragsteller aus Nordhessen aus.
Nicht debattieren wollten die Delegierten auch über einen Antrag, der zwar die Bedeutung guter Beziehungen zu Russland betont, gleichzeitig aber "die aus Russland erhobenen antideutschen Geschichtsnarrative" zurückweist. Im Leitantrag der Kommission für das Bundestagswahlprogramm der AfD heißt es lediglich: "Der Krieg in der Ukraine hat die europäische Friedensordnung aus den Angeln gehoben." Erneut wird die Wiederherstellung "des ungestörten Handels mit Russland" gefordert.
Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":
Noch mehr Nachrichten über Wladimir Putin lesen Sie hier.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.