Gut ein Jahr ist eine umstrittene Protestaktion am Fähranleger Schlüttsiel her. Vizekanzler Habeck konnte nach einer privaten Reise nicht an Land gehen. Nun wird noch gegen einen Mann ermittelt.
Gut ein Jahr nach der umstrittenen Protestaktion von Landwirten gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Schleswig-Holstein wird laut Flensburger Staatsanwaltschaft nur gegen einen Tatverdächtigen ermittelt. "Gegen diesen Beschuldigten besteht der Verdacht des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte", sagte Oberstaatsanwalt Bernd Winterfeldt am Vormittag.
So soll der Mann in Schlüttsiel (Kreis Nordfriesland) bei dem Protest auf der Rampe zum dortigen Fähranleger die aufgebaute Polizeikette durchbrochen haben. Weitere tatverdächtige Personen konnten nicht ermittelt werden, hieß es.
Schiff mit Habeck an Bord musste wieder ablegen
Am 4. Januar hatte es eine Protestaktion am Fähranleger Schlüttsiel gegeben. Habeck war auf der Rückkehr von einer Privatreise zur Hallig Hooge. Aus Sicherheitsgründen legte das Schiff damals wieder ab und fuhr zurück nach Hooge. Habeck konnte erst mehrere Stunden später nachts in Schlüttsiel an Land gehen. Hintergrund der Proteste von Landwirten waren geplante Streichungen von Subventionen.
Aufgrund der Unübersichtlichkeit der Lage hatten die eingesetzten
Polizeikräfte auf Deeskalation gesetzt und keine Personalien der Demonstranten festgestellt. Zudem erbrachte den Angaben der Staatsanwalt nach die Auswertung des umfangreich gesicherten Film- und Bildmaterials keine Erkenntnisse. Dafür sei die Qualität in der Dunkelheit zu schlecht gewesen.
Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":
Donald Trump bei Beerdigung: Designierter US-Präsident bringt Obama zum Lachen
Russen-Haubitze 2S7 "Pion": Hier wird Wladimir Putins 1,2-Millionen-Prachtstück in die Luft gejagt
Ukraine-Krieg aktuell: Hier verendet Wladimir Putins Nordkorea-"Kanonenfutter" im Schnee
Noch mehr Nachrichten über Robert Habeck lesen Sie hier.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.