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Ukraine-Krieg aktuell: Historischer Erfolg? Ukraine-Pilot schießt sechs Russen-Marschflugkörper ab

Bei einem russischen Luftwaffenangriff soll einem ukrainischen Piloten ein historischer Erfolg geglückt sein. Angeblich hat er sechs Marschflugkörper in einem einzigen Einsatz abgeschossen. Zuvor hatte er nur in einem Simulator geübt. 

Ein ukrainischer Pilot soll mit einem Kampfjet vom Typ F-16 sechs russische Marschflugkörper abgeschossen haben. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein ukrainischer Pilot soll mit einem Kampfjet vom Typ F-16 sechs russische Marschflugkörper abgeschossen haben. (Symbolfoto) Bild: picture alliance/dpa | Boris Roessler
  • Ukraine-Pilot soll in einem Einsatz sechs russische Marschflugkörper abgeschossen haben
  • Pilot trifft zum ersten Mal Putins Raketen mit F-16-Jet
  • Mutmaßlicher Angriff geschah während einem schweren Luftangriff im Dezember 2024

Am 13. Dezember erlebte die Ukraine einen der schwersten Luftangriffe seit Beginn des Krieges. 200 Drohnen, 94 Marschflugkörper und zahlreiche Raketen wurden gesichtet. Während der Himmel zur Gefahr wurde, soll einem Piloten etwas bislang einmaliges gelungen sein.

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Ukraine-Pilot schießt sechs Russen-Marschflugkörper während massiven Luftangriff ab

Laut einem Bericht von Juri Ihnat am 7. Januar, Leiter der Kommunikationsabteilung des Luftwaffenkommandos der AFU auf Facebook, soll ein Pilot in einem F-16-Jet sechs russische Marschflugkörper in einem einzigen Einsatz zerstört haben. Er habe für diesen Vorfall auch eine "hundertprozentige Bestätigung". Es sei das "erste Mal in der Geschichte der Fighting Falcon" gewesen. Ihnat hat mit dem Piloten gesprochen. "Das Abfangen solch wichtiger Ziele ist keine leichte Aufgabe für einen Piloten, aber wer sonst als ukrainische Piloten hat die meiste Erfahrung mit Kampfeinsätzen gegen Marschflugkörper in der Welt", zitiert Ihnat den nicht identifizierten Piloten. Ein Foto zeigt einen Piloten mit Schutzmaske in einem Flugzeug.

Pilot trifft Putin-Raketen bei erstem Kampfeinsatz

Der Pilot sagte, dass er sich mit der F-16 einer Gruppe von Marschflugkörpern genähert genähert habe. Er habe dann nur vierLuft-Luft-Raketen, davonzwei Mittelstrecken- und zwei Kurzstreckenraketen abgeschossen. Er musste sich zuerst dem russischen Flugkörper nähern, bevor er die reichweitenstärksten Raketen nutze. Danach wurde er zurückgerufen, entdeckte eine weitere Rakete. Das Ziel bewegte sich auf Kiew zu. Aus wenigen Metern Entfernung versuchte er sie abzufangen. Der Pilot habe laut dem ukrainischen Luftwaffenkommando bislang noch nie im Kampfeinsatz Raketen abgeschossen, sondern nur in Simulatoren. Eine offizielle Bestätigung der ukrainischen oder russischen Regierung zu dem Abschuss gibt es bislang nicht.

Mutmaßlicher Angriff im F-16: Ukraine fordert weitere Kampfjets

Es handelt sich bei dem Jet vom Typ F-16 um Kampfflugzeuge aus dem Westen. Im August erhielt die Ukraine mehrere dieser Jets, berichtet "Newsweek". Bis Ende 2024 soll die Ukraine aber nur noch 20 bis 24 Jets erhalten haben, berichtet das ZDF. Bei dem mutmaßlichen Angriff soll der Pilot aber nicht in einem neuen F-16 geflogen sein. Dennoch betonte Ihnat die Stärke dieser Kampfflugzeuge und was sie verändern könnten. Er sprach sich sogar für Jets vom Typ F-35 aus. Die Ukraine fordert immer wieder weitere F-16. Angeblich erhält das osteuropäische Land laut RBC-Ukraine 2026 bis Ende 2028 30 Kampfflugzeuge aus Belgien. Im Ukraine-Krieg können sie bislang wenig ausrichten. Die Piloten brauchen eine umfangreiche Ausbildung. Bislang kommen auch nur wenige Jets zum Einsatz.

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