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Wladimir Putin: Russen sauer auf Kremlchef - Wodka-Wut droht zu eskalieren

Das russische Volk ist sauer auf seinen Präsidenten. Denn um sein Kriegstreiben zu finanzieren, erhebt Wladimir Putin erneut höhere Steuern. So ist der Preis für Wodka, bekanntermaßen ein Nationalheiligtum, in sechs Monaten um satte 23 Prozent gestiegen.

Die Wodka-Wut der Russen könnte eskalieren. (Foto) Suche
Die Wodka-Wut der Russen könnte eskalieren. Bild: picture alliance / Maxim Shemetov/POOL REUTERS/AP/dpa | Maxim Shemetov
  • Russisches Volk sauer auf Wladimir Putin
  • Wodka-Preis in sechs Monaten um 23 Prozent gestiegen
  • Putin finanziert durch Steuererhöhungen den Ukraine-Krieg

Das neue Jahr hätte für das russische Volk wohl schlechter kaum beginnen können. Um das Kriegstreiben von Präsident Wladimir Putin in der Ukraine zu finanzieren, hat das Finanzministerium etliche Steuern erhöht. Damit soll das Loch, welches die Kriegsausgaben in den Staatshaushalt gerissen haben, gestopft werden.

Russisches Volk sauer auf Wladimir Putin

Nicht nur die Preise für Lebensmittel sind infolgedessen gestiegen. Auch Genussmittel wie Tabak und Alkohol sind teurer geworden. Vor allem die Preiserhöhung beim Wodka, bekanntermaßen einer beliebten Spirituose in Russland, die beinahe ein Nationalheiligtum ist, dürfte das russische Volk schmerzen.

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Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, kostet ein halber Liter Wodka in Russland seit dem 1. Januar 17 Prozent mehr. So stieg der Mindestpreis von 299 Rubel (umgerechnet 2,66 Euro) über Nacht auf 349 Rubel (3,10 Euro). Es ist bereits das zweite Mal, dass der Wodka-Preis binnen kürzester Zeit gestiegen ist. Im Juni 2024 wurde er bereits um 6,4 Prozent erhöht.

Russland verkaufte 625 Millionen Liter Wodka zwischen Januar und Oktober 2024

Und das in einer Zeit, in der das russische Volk so viel Wodka trinkt wie seit Jahren nicht mehr. Der russische Staatssender RBC hatte kürzlich berichtet, dass die Wodka-Verkäufe zwischen Januar und Oktober des vergangenen Jahres einen neuen Rekord erreicht hatten. Insgesamt 625 Millionen Liter Wodka seien in diesem Zeitraum verkauft worden. Ein Anstieg um mehr als 15 Prozent seit 2017. 90 Prozent davon mache laut "Bild" der Binnenkonsum aus.

Geschichte zeigt: Russen reagieren empfindlich auf Preis-Erhöhungen bei Wodka

Die "Bild" nennt Wladimir Putins Vorgehen "riskant". Denn die Geschichte habe gezeigt, dass die Russen empfindlich reagieren, wenn es um ihren Wodka geht. Bereits 1981 war der Wodka-Preis unter Leonid Breschnew schon einmal explodiert. Der Sowjet-Führer verteuerte die Spirituose um 18 Prozent, was im Volk laut "Washington Post"-Korrespondent Dusko Doder für "Gemurre" sorgte.

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