Während Donald Trump wieder damit tönt, die Arktis-Insel Grönland in US-amerikanischen Besitz zu bringen, ist sein Sohn bereits vor Ort. "Ich habe gehört, dass die Menschen in Grönland "MAGA" sind", heizt Trump die Gerüchte an.
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Mit verrückten Einfällen und irren Plänen muss man bei Donald Trump immer rechnen. Bereits im vergangenen Jahr wärmte der künftige US-Präsident die Idee auf, die zu Dänemark gehörende Insel Grönland in der Arktis in US-amerikanischen Besitz zu bringen. "Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht, dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind", schrieb er damals. Jetzt legt "The Don" im Netz nach - gleichzeitig reist sein Sohn in die Grönland-Hauptstadt Nuuk.
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Donald Trump spricht von Grönland-Annexion
Auf seinem Account bei dem von ihm mitgegründeten Netzwerk Truth Social ließ Donald Trump vielsagend wissen:
- "Mein Sohn Don Jr. und verschiedene Vertreter werden dorthin reisen, um einige der schönsten Gegenden und Sehenswürdigkeiten zu besuchen."
- "Grönland ist ein unglaublicher Ort, und die Menschen dort werden enorm davon profitieren, falls - und sobald - es Teil unserer Nation wird."
- "Ich habe gehört, dass die Menschen in Grönland "MAGA" sind." (Abkürzung für Trumps Motto "Make America Great Again", auf Deutsch: Macht Amerika wieder großartig)
Der US-Sender Fox News und das Portal "The Hill" berichteten, dass Trumps 47-jährige Sohn privat reise und auf der Insel keine Regierungsvertreter treffen werde. "Als jemand, der als Naturliebhaber an einige faszinierende Orte auf der ganzen Welt gereist ist, freue ich mich darauf, diese Woche in Grönland Halt zu machen, um ein wenig Spaß zu haben", zitierte Fox News Trumps Sohn.
Was hinter den Trump-Plänen für Grönland steckt
Bereits in seiner ersten Amtszeit äußerte Trump den Wunsch, Grönland zu erwerben – ein Vorschlag, der von Dänemark entschieden abgelehnt wurde. Kürzlich teilte die dänische Regierung mit, Milliarden in die Sicherheit Grönlands investieren zu wollen.
- Grönland hat knapp 56.000 Einwohner, ist sechsmal so groß wie Deutschland und genießt weitreichende Autonomie.
- Die Insel ist aufgrund ihrer arktischen Lage, der Nähe zu Russland, der vermuteten Bodenschätze und eines bedeutenden US-Militärstützpunkts von strategischer Relevanz - nicht nur für die Vereinigten Staaten.
- Dänemarks Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen erklärte im Dezember allerdings auch, dass man nicht in der Lage sei, das gesamte Gebiet allein zu überwachen. "Es gibt keine konkreten Pläne, aber wir werden mit den USA zusammenarbeiten", sagte er damals.
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rut/news.de/dpa
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